Der frisch renovierte Paseo Marítimo wird am Wochenende mit einem Solidaritätslauf für Projecte Home eröffnet. 10 km, Kinderläufe, Yoga auf der Mole und viel Hafenluft – ein Fest für Nachbarinnen, Touristinnen und Segler.
Ein neuer Paseo, ein gemeinsamer Lauf — und viel Bewegung am Hafen
Am kommenden Wochenende ist endlich Schluss mit Baustellenstaub und Absperrbändern: Der frisch aufgefrischte Paseo Marítimo in Palma wird offiziell in Betrieb genommen. Die große Einweihung ist für den 16. November geplant, doch die Stadt beginnt das Fest bereits einen Tag früher mit einem Solidaritätslauf zugunsten von Projecte Home. Samstagmorgen um 10:00 Uhr treffen sich Hafenarbeiterinnen, Jogger, Café-Besitzer und Neugierige, um die Promenade erstmals im echten Alltag zu testen.
Was auf dem Programm steht
Der Samstag startet pünktlich — also pünktlich mallorquin gedacht, aber die Organisatoren meinen es ernst: 10 Kilometer entlang der Hafenlinie, eine kürzere Strecke für Gehfaule und Familien, extra Kinderläufe und ein gemeinsamer Spaziergang für alle, die es gemütlicher mögen. Lokale Vereine bieten ergänzend kostenlose Kurse an: Morgendliches Yoga auf einer kleinen Plattform nahe dem Club Náutico, Zumba am Moll Vell und sanfte Bewegungsangebote für ältere Teilnehmende. Wer schon einmal am Hafen frühstückt, kennt das Geräusch der Möwen, das Klappern der Segel und den Duft von frischem Café — genau dieser Morgen wird ein bisschen so sein.
Warum Sport und Solidarität zusammenpassen
Projecte Home arbeitet mit Menschen, die Suchtprobleme haben. Die Idee, Sport mit Solidarität zu verbinden, ist einfach und effektiv: Bewegung bringt Leute zusammen, und die Startgelder sowie Spenden gehen an die Hilfsorganisation. Für die Stadt ist es außerdem eine willkommene Gelegenheit, die neue Promenade als barrierefreien Raum zu zeigen — breiter, grüner, mit mehr Bänken und erstaunlich vielen Müllbehältern. Kleiner Luxus: Wer früh genug kommt, hat noch Zeit für einen Espresso an einem der Kioske, bevor die Massen eintrudeln.
Praktische Hinweise und lokale Tipps
Anmeldungen sind noch bis zum Vorabend online möglich. Die Freiwilligen in den orangefarbenen Westen werden es danken; sie stehen später auch als erste Ansprechpartner am Start. Packt feste Schuhe, eine leichte Jacke (die Küste kann morgens frisch sein) und eine Trinkflasche ein — Wasserstellen gibt es, aber eigene Vorräte sind beruhigend. Familienfreundlich: Die Kinderläufe haben separate Startzeiten und kleine Medaillen, damit niemand im Pulk verschwindet.
Wer nach dem Lauf noch Energie hat, läuft ein paar Minuten weiter zur Calle de la Lonja und gönnt sich eine Schale Horchata — zugegeben, eher ein Insider-Tipp für die frühlingshaften Mallorquiner, aber warum nicht im Herbst? Und ja: die neuen Sitzbänke funktionieren, ich hab’s getestet. Besonders positiv fällt auf: Die Promenade wirkt luftiger, für Radfahrer und Fußgänger gibt es mehr Platz, die Zugänge sind rollstuhlgerecht gestaltet.
Mehr als ein Sportereignis — ein Stück Stadtkultur
Der Lauf ist kein Wettkampf um Rekorde, sondern ein Anlass, an dem Nachbarinnen, Touristinnen und Segler sich begegnen. Es sind die kleinen Gespräche nach drei Kilometern, das gemeinsame Lachen beim Yoga auf der Plattform und das freundliche Nicken der Hafenarbeiter, die so einen Morgen echt machen. Für Palma bedeutet das: Ein Stück Alltag kehrt zurück an den Hafen, mit mehr Grün, mehr Platz und einer Erinnerung daran, dass Stadtplanung nicht nur Beton, sondern vor allem Begegnungsräume schaffen sollte.
Also, Lust bekommen? Anmelden, pünktlich sein und vielleicht eine kleine Spende für Projecte Home einplanen. Und falls Sie es lieber ruhig mögen: Die kostenlosen Kurse sind offen für alle — ein entspannter Start ins Wochenende mit Blick auf die Boote, das leichte Rauschen des Meeres und dem vertrauten Klang der Stadt, die wieder ein Stück näher zusammenrückt.
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