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Palmas Seefahrtmuseum nach langer Sanierung wieder geöffnet

Palmas Seefahrtmuseum nach langer Sanierung wieder geöffnet

04.10.2025
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Nach fast zwei Jahren Pause hat das Museum unter der Kathedrale in Palma seine Türen wieder geöffnet. Moderne Ausstellungen, Fundstücke aus Schiffswracks und ein inklusives Konzept laden zum Besuch ein.

Endlich wieder reinschauen: Das Seefahrtmuseum in Palma ist geöffnet

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Gestern nachmittag, als die Sonne noch warm vom Meer herüberblies und ein paar Touristen mit Kameras durch die Gassen der Altstadt zogen, öffnete Palmas Seefahrtmuseum wieder seine Tore. Das Haus liegt ganz unverkennbar unter der Kathedrale — man merkt es, wenn man über die Plaça de la Seu schlendert und dann die Stufen nach unten nimmt.

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Was Besucher jetzt erwartet

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Aus den Renovierungsplänen ist eine ruhige, moderne Ausstellung geworden: fünf Räume mit verschiedenen Schwerpunkten, kurze Videos, Hörstationen und ein eigener Bildungsbereich für Schulklassen. Es gibt Vitrinen mit Modellen von Segelschiffen, alte Navigationsinstrumente und, das ist das Spannende, einige seltene Funde aus Unterwassergrabungen. Kleine Texttafeln erzählen die Geschichten dahinter — von gesunkenen Handelsschiffen bis zu Alltagsgegenständen aus der Seefahrt.

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Barrierefreiheit stand offenbar ganz oben: breite Wege, Rampen, taktile Hinweise und audiovisuelle Angebote für Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigung. Mir fiel auf, dass dies nicht nur addiert wirkt, sondern Teil des Konzepts ist — das Museum wirkt offen, nicht wie ein altmodischer Schaukasten.

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Praktische Infos für den Besuch

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Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, also einfach vorbeigehen — ideal nach einem Kaffee am Passeig del Born oder einem Spaziergang entlang der Uferpromenade. Wer es ruhiger mag, kommt am Vormittag; zur Mittagszeit wird es kurz lebhafter, wenn Reisegruppen auftauchen.

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Für Familien und Schulklassen gibt es einen kleinen, gut nutzbaren Bildungsbereich. Führungen und spezielle Programme sollen in den kommenden Wochen angekündigt werden; am besten vorher auf der Website des Museums nachsehen oder kurz anrufen.

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Ein Ort zwischen Geschichte und Alltag

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Das Schöne an diesem Museum ist, dass es nicht so tut, als würde es die große Seefahrtsromantik inszenieren. Vielmehr zeigt es Werkzeuge, Fundstücke und Geschichten, die mit dem Alltag der Insel zu tun haben. Man verlässt die Räume mit dem Gefühl, ein bisschen mehr zu verstehen — über Handel, Unfälle und das Leben am Meer.

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Also, wenn Sie das nächste Mal in Palma sind: runtergehen, reinsehen. Es ist eine nette, leise Entdeckung unter der Kathedrale, die gut in einen halben Vormittag passt.