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Palma: Busfahrer der TIB‑Linie 104 offenbar unter Drogen – Fahrgäste stoppten Weiterfahrt

Palma: Busfahrer der TIB‑Linie 104 offenbar unter Drogen – Fahrgäste stoppten Weiterfahrt

12.08.2025
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Zwischen Magaluf und Palma meldeten Fahrgäste gestern gefährliche Fahrweise. Die Guardia Civil stoppte den Überlandbus an der Plaza del Progreso – ein Drogentest fiel positiv aus.

Fahrgäste riefen die Polizei: Bus an der Plaza del Progreso gestoppt

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Gestern Nachmittag, gegen 17:15 Uhr an einem heißen Augusttag, gab es in Palma einer jener Momente, bei denen viele lieber nicht zur Arbeit oder nach Hause fahren würden. Fahrgäste eines Überlandbusses der TIB‑Linie 104 alarmierten die Guardia Civil, weil der Fahrer zwischen Magaluf und Palma auffällig und gefährlich gefahren sein soll. Ich war nahe genug dran, um zu sehen, wie die Szene sich aufbaute: Blaulicht, ein paar aufgeregte Stimmen, Koffer auf dem Bürgersteig.

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Was genau passierte?

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Der Bus wurde an der Plaza del Progreso angehalten. Etwa 80 Menschen – wie die Beamten später angaben – mussten den Wagen verlassen und einige standen sichtlich nervös da, rauchten oder telefonierten. Eine ältere Dame sagte mir, sie habe „schlechte Kurven“ bemerkt und sich „nicht sicher“ gefühlt. Andere Fahrgäste berichteten von abrupter Spurwechseln und plötzliches Beschleunigen.

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Die Guardia Civil führte direkt einen Drogentest beim Fahrer durch. Das Ergebnis: positiv. Kurz darauf übergab die Behörde die weitere Dienststelleinformationen an die zuständigen Stellen – der Mann muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen die Verkehrssicherheit verantworten. Ein Ersatzfahrer der TIB nahm den Bus später in Empfang und setzte die Fahrt fort, die Fahrgäste kamen also schließlich doch noch an ihr Ziel.

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Reaktionen vor Ort

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Der Vorfall hat die Stimmung kurzzeitig aufgeheizt. Ein junger Mann, der zur Arbeit musste, warf einen Blick auf die Uhr und murmelte: „Wenigstens haben sie schnell reagiert.“ Ein Tourist schüttelte den Kopf und sagte, er habe Mallorca als „sicherer“ in Erinnerung. Die TIB hat sich bislang noch nicht mit einer offiziellen Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt; die Guardia Civil betont routinemäßig, dass in solchen Fällen die Sicherheit der Fahrgäste oberste Priorität habe.

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Was bedeutet das rechtlich?

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Fahren unter Drogeneinfluss ist in Spanien ein ernstes Delikt und kann zivil‑ wie strafrechtliche Folgen haben. Neben möglichen Bußgeldern drohen Führerscheinentzug und strafrechtliche Ermittlungen, je nach Schwere des Verstoßes. Für Pendler und Urlauber bleibt das wichtigste: Ungewöhnliches Fahrverhalten sofort melden – die Zahlen zeigen, dass Reisende oft die Ersten sind, die gefährliche Situationen bemerken.

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Falls Sie gestern betroffen waren oder Hinweise haben, empfiehlt es sich, sich an die Guardia Civil zu wenden. Und ja: Ich hoffe, die Behörden ziehen die nötigen Konsequenzen. Sicheres Fahren darf keine Selbstverständlichkeit sein – aber es muss eine sein.