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Schwerer Bus-Zusammenstoß bei Porto Cristo: Mehrere Urlauber verletzt

Schwerer Bus-Zusammenstoß bei Porto Cristo: Mehrere Urlauber verletzt

30.08.2025
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Am Samstagmorgen kam es auf der Ma-4010 bei Porto Cristo zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Überlandbus und einem Kleinbus. Mehrere Personen wurden verletzt, Rettungskräfte waren mit zahlreichen Einsatzmitteln vor Ort.

Frontalzusammenstoß auf der Küstenstraße bei Porto Cristo

Am Samstag gegen 9:40 Uhr ereignete sich auf der Ma-4010, nahe des Kreisverkehrs zur Zufahrt nach Cala Anguila, ein schwerer Verkehrsunfall: Ein Überlandbus der TIB stieß frontal mit einem vorbeifahrenden Kleinbus zusammen. Augenzeugen sprechen von einem lauten Knall, der noch in den Seitenstraßen zu hören war.

Fahrer eingeklemmt, Feuerwehr befreit

Der Aufprall war so heftig, dass der Fahrer des Kleinbusses in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Die Feuerwehr rückte mit hydraulischem Rettungsgerät an und konnte ihn nach Minuten knapper Arbeit aus dem Wrack befreien. Sanitäter des Rettungsdienstes SAMU 061 versorgten mehrere Verletzte vor Ort.

Insgesamt wurden nach offiziellen Angaben sieben bis neun Personen verletzt, darunter mehrere deutsche Urlauber, die sich im Kleinbus befanden. Einige erlitten schwere Verletzungen, ihr Zustand wurde aber als nicht unmittelbar lebensbedrohlich eingestuft. Mehrere Krankenwagen brachten die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser auf der Insel.

Großeinsatz der Rettungskräfte

Die Einsatzleitung sprach von einem größeren Aufgebot: Feuerwehr, Guardia Civil de Tráfico und mehrere Rettungswagen waren beteiligt. Die Strecke war über Stunden blockiert, der Verkehr staute sich Richtung Porto Cristo. Für Pendler und Ausflügler an diesem späten Sommermorgen gab es lange Verzögerungen.

Erste Hinweise zum Unfallhergang

Polizeibeamte der Guardia Civil nahmen den Unfallort in Augenschein und befragten die Beteiligten sowie Zeugen. Nach ersten Erkenntnissen könnte das Missachten eines Verkehrszeichens oder einer Vorfahrt im Kurvenbereich eine Rolle gespielt haben. Die genaue Rekonstruktion des Hergangs ist jedoch noch Gegenstand der Ermittlungen.

Warum die Ma-4010 immer wieder gefährlich ist

Einheimische kennen die Stelle: enge Kurve, viel Verkehr in der Ferienzeit und kaum Platz zum Ausweichen. Immer wieder melden Anwohner Mängel bei der Beschilderung oder wünschen sich zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Heute Morgen zeigte sich erneut, wie schnell Unachtsamkeit oder ein kleiner Fehler gravierende Folgen haben können.

Eine Augenzeugin, die ihren Kaffee an der Tankstelle erst halb ausgetrunken hatte, sagte leise: „Ich hörte erst nur Reifenquietschen, dann diesen Schlag. Es sah furchtbar aus.“ Solche Bilder bleiben hängen.

Ausblick und Appell

Die Guardia Civil führt die Ermittlungen weiter. Ob Anzeigen oder strafrechtliche Schritte folgen, wird erst geklärt, wenn die Ursachen feststehen. Für die Urlaubssaison ist das ein ernster Weckruf: Eng befahrene Küstenstraßen verlangen erhöhte Aufmerksamkeit – von Einheimischen wie von Gästen.

Wenn Sie demnächst auf der Ma-4010 unterwegs sind: langsamer fahren, Abstand halten und auf Schilder achten. Es ist die eine Sache, die wir hier alle gemeinsam tun können, damit so ein Morgen nicht noch einmal passiert.