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Seriendieb in Marratxí geschnappt – mehrere Bars und Restaurants betroffen

Seriendieb in Marratxí geschnappt – mehrere Bars und Restaurants betroffen

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Die Guardia Civil hat einen 43-jährigen Mann festgenommen, dem etwa 20 nächtliche Einbrüche auf Mallorca vorgeworfen werden. In einer Wohnung in Son Gotleu wurde Bargeld sichergestellt.

Festnahme nach Serie von Einbrüchen

In Marratxí hat die Guardia Civil einen 43-jährigen Mann in Gewahrsam genommen, der nach Angaben der Ermittler für rund 20 nächtliche Einbrüche auf Mallorca verantwortlich sein soll. Die Taten sollen sich seit Ende August über mehrere Orte verteilt haben – unter anderem Sóller, Valldemossa, Marratxí und Palma.

Wie die Ermittler vorgehen

Nach Durchsuchungen in einer Wohnung im Viertel Son Gotleu fanden die Beamten nach eigenen Angaben größere Mengen Bargeld, das mutmaßlich aus den Straftaten stammt. Bei den Maßnahmen waren kleine Blaulichter und zwei Einsatzfahrzeuge um kurz nach 02:30 Uhr zu sehen – niemand in der Straße hat die Ruhe dieses Morgens vergessen.

Die Guardia Civil sagt, der Festgenommene habe allein gehandelt und sei bereits mehrfach vorbestraft. Ob das Motiv ausschließlich finanzieller Natur war oder es noch andere Hintergründe gibt, ist Teil der laufenden Ermittlungen.

Betroffene Wirte und Nachbarn reagieren

In den betroffenen Orten atmen einige Wirte sichtlich auf. „Wir hatten Angst, dass es wieder passiert“, sagt eine Betreiberin einer Bar in Palma, die ungern namentlich genannt werden möchte. Andere Anwohner reagierten eher zurückhaltend: Der Schrecken sitzt tief, aber für viele ist klar, dass die Ermittler weitere Spuren auswerten müssen.

Mehrere Lokalbetreiber berichten von nächtlichen Schäden an Fensterrahmen und ausgelösten Alarmanlagen, aber auch davon, dass nichts von großem historischen Wert entwendet wurde – hauptsächlich Bargeld und Kleingegenstände. Das passt zu dem Bild, das sich die Ermittler nach ersten Aussagen machen.

Ermittlungen laufen weiter

Die Guardia Civil hat angekündigt, die Spurensicherung auszubauen und mögliche Verbindungen zu anderen, ähnlich gelagerten Fällen zu prüfen. Für die nächsten Tage sind weitere Vernehmungen geplant. Bei der Hausdurchsuchung wurden laut Behörden außerdem Aufzeichnungen und Aufbewahrungsorte durchsucht, die Hinweise auf Tatorte und Abläufe liefern könnten.

Wer in den letzten Wochen etwas Auffälliges beobachtet hat, wird gebeten, sich zu melden. Es ist erstaunlich, wie viele Kleinigkeiten – eine Lieferfahrt um drei Uhr nachts, eine unbekannte Person mit einem Rucksack – plötzlich wichtig werden.

Was bleibt

Für viele liegt jetzt Erleichterung in der Luft: Ein mutmaßlicher Täter sitzt in Untersuchungshaft, zumindest vorerst ist Ruhe in den betroffenen Straßen eingekehrt. Gleichzeitig erinnert der Fall daran, wie verletzlich kleine Betriebe in den frühen Morgenstunden sind. Die rechtliche Aufarbeitung steht noch aus – Gerichtstermine und weitere Details zu möglichen Anklagen werden folgen.

Falls Sie Hinweise zur Sache haben: Kontaktieren Sie die Guardia Civil. Und wenn Sie in einer Bar oder einem Restaurant arbeiten, prüfen Sie ruhig noch einmal Ihre Alarmanlagen und sicheren Aufbewahrungsorte. Ein bisschen Vorsicht schadet nie.

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