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Sóller-Tunnel vermeldet Tagesrekord: Über 18.000 Fahrzeuge am 24. Juli

Sóller-Tunnel vermeldet Tagesrekord: Über 18.000 Fahrzeuge am 24. Juli

22.08.2025
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Am 24. Juli rollten so viele Autos durch den Sóller-Tunnel wie nie zuvor. Der Rekord sorgte für Staus, zeitweise Sperrungen und genervte Pendler im Tal.

Rekord im Sóller-Tunnel – ein normaler Julitag, der aus dem Ruder lief

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Der 24. Juli bleibt vielen hier im Tal noch im Gedächtnis. An einem wolkigen Morgen, als der Wetterbericht etwas Regen ankündigte, zählte die Verkehrsüberwachung mehr als 18.000 Fahrzeuge durch den Sóller-Tunnel – ein Spitzenwert, den niemand so recht erwartet hatte.

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Warum so viele Autos?

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Die Kombination aus schlechten Aussichten an der Küste und der sogenannten „Operación nube“ hat an dem Tag viele, die Strandpläne hatten, dazu gebracht, ins Inselinnere auszuweichen. Plötzlich war die Ctra. de Sóller voll. Busse, Mieterwagen, Einheimische mit Einkäufen – alles drängte durch die Röhre zwischen Palma und Sóller.

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Gegen Mittag meldeten Verkehrsposten, dass es Bereiche mit stockendem Verkehr gab. Kurzzeitig musste die Röhre sogar gesperrt werden, um Unfälle und Rückstaus auf der Zufahrt zu verhindern. Ich stand selbst gegen 13 Uhr im Stau, das Radio krächzte Durchsagen, und am Straßenrand warteten Taxifahrer mit nassen Jacken.

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Folgen für Pendler und Touristen

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Für viele Pendler bedeutete das Stundenverlust. Ein Lehrer aus Sóller sagte mir, er habe statt 35 Minuten fast zwei Stunden gebraucht. Ausflügler, die Port de Sóller besuchen wollten, bekamen schlechte Laune statt Panoramablick. Öffentliche Busse kamen verspätet, und Fahrradfahrer suchen inzwischen alternative Routen über die Berge – nicht ideal, wenn die Wolken hängen und die Sicht runtergeht.

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Die Polizei vor Ort regelte die Kreuzungen, aber bei solchen Zahlen ist Handarbeit nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Consell hat angekündigt, die Tage mit ähnlichem Wetter genauer zu beobachten und kurzfristige Maßnahmen zu planen, damit Sperrungen nicht so plötzlich kommen.

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Was lernen wir daraus?

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Zwei Dinge fallen auf: Erstens, das Verkehrsaufkommen kann in kurzer Zeit stark schwanken – Wetter ist eben nicht nur launisch, sondern auch ein Fahrtenschreiber für die Straße. Und zweitens, die Infrastruktur stößt an ihre Grenzen, wenn viele gleichzeitig umplanen.

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Ein einfacher Tipp für die nächsten Wochen: Wer flexibel ist, fährt früher oder später. Wer muss, schaut nach lokalen Web-Infos oder ruft die Verkehrsnummer an. Und wer Zeit hat, nimmt die Landstraße, zumindest an Tagen mit Nebel oder Regen.

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Abschließend: Rekorde sind ja schön, aber nicht, wenn sie mit Stillstand und Stress für Menschen verbunden sind. Die nächsten Regentage werden zeigen, ob die Behörden schneller reagieren oder wir wieder im Stau Kaffee trinken und die Zeit rumwarten müssen.