Dijous Bo: Inca setzt auf 42 Sonderzüge bis 05:00 Uhr

Dijous Bo: Inca fährt groß auf — 42 Sonderzüge bis 05:00 Uhr

👁 9350✍️ Autor: Ricardo Ortega Pujol🎨 Karikatur: Esteban Nic

Für Dijous Bo rollen 42 Sonderzüge bis 05:00 Uhr. Gute Nachricht für Nachtschwärmer, Familien und alle, die ohne Auto anreisen möchten.

Dijous Bo in Inca: Mehr Züge, mehr Ruhe — und ein bisschen Fritanga-Duft

Die Stadt wirkt schon heute wie elektrisiert: Auf dem Markt dampft frittierter Teig, irgendwo riecht es nach Sobrasada, und von den Bars schwappen Trommeln und Gitarrenklänge bis auf die Plaça. Dimercres Bo ist eröffnet, und für die Nacht hat Inca vorgesorgt: Die regionalen Bahnen setzen 42 Sonderzüge ein, die zwischen 20:25 Uhr und 05:00 Uhr fahren.

Was das für Besucher bedeutet

Das heißt konkret: Wer später anreist oder nach einigen Gläsern sicher nach Hause möchte, hat eine echte Alternative zum Auto. Die Zusatzverbindungen entlasten die Straßen, verringern die Parknot und sorgen dafür, dass die Rückfahrt nicht zum Geduldsspiel wird. Auf dem Bauernmarkt dauert das offizielle Programm bis 22:00 Uhr, viele Bands spielen aber weit nach Mitternacht — Stichwort: Wellen von Menschen, die über die Carrer Major und den Passeig del Mercat schwappen.

Die Züge sind nicht nur praktischer Komfort, sie sind auch ein Stück Stadtplanung in Echtzeit: weniger Stau, weniger hupende Autos, mehr Platz für Fußgänger, Kinderwagen und ältere Nachbarn, die den Abend genießen wollen.

Praktische Tipps für die Rückfahrt

Kurz nach Veranstaltungsende sind die Verbindungen naturgemäß voller. Ein Tipp: Wer es entspannter mag, bleibt noch ein Getränk länger oder geht bewusst erst zehn bis 20 Minuten später zum Bahnhof — die nächste Verbindung kommt meist pünktlich. Tickets gibt es an Automaten der Stationen und online über die SFM-Seite. Achtet darauf, Eure Tickets vorher zu entwerten, wenn nötig.

Familien mit Kindern sollten einen Treffpunkt ausmachen — etwa den Brunnen auf der Plaça oder den großen Platanenbaum am Passeig — denn zwischen den Ständen kann der Mobilfunk schwächeln. Wer mit dem Fahrrad kommt: Die Abstellplätze am Bahnhof sind begrenzt; früh anreisen oder ein Schloss mitbringen. An den neuralgischen Punkten sorgen zusätzliche Beleuchtung und Ordner für Orientierung.

Warum die Sonderzüge mehr sind als nur Komfort

Inca liegt zentral auf der Insel und zieht Menschen aus allen Richtungen an. Ohne die extra Verbindungen wären die Zufahrtsstraßen schnell zugeparkt, Parkplätze überlastet und die Abreise ein langes Warten in der Nacht. Die Sonderzüge sind deshalb auch ein Beitrag zur öffentlichen Sicherheit — weniger riskante Parkplatzsuche, weniger aggressive Verkehrsstaus, entspanntere Nachbarschaften.

Polizei und Ordnungsdienste sind präsent, dennoch bleibt die Stimmung meist entspannt. Aber: Ein bisschen Rücksicht hilft allen. Nicht zu laut, Müll weg in die Tonnen, und wer feiern will, denkt an den letzten Zug.

Letzte Hinweise und ein kleiner Lokalratgeber

Wer sich informieren will: Fahrpläne stehen an den Bahnhöfen und auf der SFM-Website. Vor Ort gibt es Info-Stände und freiwillige Helfer, die den Weg zum Bahnsteig zeigen — besonders praktisch, wenn man mit Gepäck oder Kinderwagen unterwegs ist. Und ein Tipp am Rande: Bequeme Schuhe! Die charmanten Pflastersteine der Carrer Major sind schön anzusehen, aber nach Mitternacht erinnert man sich an jeden Stein.

Dijous Bo ist so ein Abend, an dem die Insel auflebt und Menschen Geschichten für den nächsten Morgen sammeln. Die Sonderzüge machen vieles leichter — für Einheimische genauso wie für Besucher. Also: Genieß den Duft, die Musik und die Nacht. Und komm gut heim.

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