In s'Arenal kam es am Abend zu einer Festnahme: Ein Paar, das offenbar in einem Wohnwagen lebt, soll gegen ein gerichtliches Aufenthaltsverbot verstoßen haben. Anwohner berichten von zunehmender Unsicherheit.
Festnahme in s'Arenal – Nachbarn alarmieren Polizei
Am frühen Abend des Mittwochs, gegen 20 Uhr, wurde die Lokalpolizei von Llucmajor in den Ortsteil s'Arenal gerufen. Nachbarn hatten die Beamten alarmiert, weil sich ein Paar in der Nähe des Gesundheitszentrums aufgehalten haben soll – trotz eines bestehenden gerichtlichen Annäherungsverbots für die Gegend.
Wie es offenbar lief
Eine Streife traf kurze Zeit später am Einsatzort ein und nahm die beiden Personen vorläufig fest. Nach Auskunft der Polizei leben die Beschuldigten seit Monaten in einem Wohnwagen auf einem Seitenstreifen nahe der Avinguda de s'Arenal. Dort, so sagen Anwohner, habe es wiederholt Ärger gegeben: Kleinkriminalität, nächtlicher Lärm und Diskussionen mit Passanten und Nachbarn.
Die festgestellten Verstöße betreffen konkret die Missachtung der gerichtlich angeordneten Auflagen. Die beiden sollen am Freitag einem Richter vorgeführt werden. Die Ermittlungen laufen.
Warum die Nachbarschaft angespannt ist
Wer hier öfter spazieren geht, bemerkt es sofort: Mikrobrachen, kaputte Gehwege, abblätternde Laternen. Das Gefühl, dass nachts etwas passieren könnte, ist weit verbreitet. Einige Bewohner haben begonnen, sich abends in kleinen Gruppen zusammenzufinden und den Bereich zu kontrollieren – Bürgerwachen im ganz normalen Plauderton, wie eine ältere Frau neben mir sagte. Kein Wunder: Diebstähle sollen "zu jeder Tageszeit" passieren, berichten mehrere Menschen.
Bei einer dieser Patrouillen kam es offenbar zu einer verbalen Auseinandersetzung mit den Campern. Die Situation kippte, und ein Mann soll in der Hitze des Streits seine Hose heruntergezogen und sich entblößt haben. Solche Szenen hinterlassen Spuren; man spricht dann weniger über Müll, mehr über die Sicherheit der eigenen Kinder.
Was jetzt wichtig wäre
Die Festnahme hebt die Dringlichkeit des Problems hervor. Bewohner fordern mehr Präsenz durch Polizeistreifen, bessere Beleuchtung und eine Lösung für Menschen, die offenbar am Rand der Stadt leben. Die Justiz entscheidet nun über erste rechtliche Schritte – und für die Nachbarschaft bleibt die Hoffnung, dass der Einsatz nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein war, sondern der Beginn einer nachhaltigen Reaktion von Behörden und Gemeinde.
Ich war um 21 Uhr noch dort: Es roch nach nassem Laub, ein Bus fuhr vorbei, und zwei Männer rauchten und diskutierten leise über das, was gerade passiert war. So ist das hier oft – ein bisschen rau, aber auch erstaunlich direkt. Die Stimmen aus der Straße werden jetzt auf Antworten warten.
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