Crash in Cala Rajada: Polizei stoppt Fahrer nach spektakulärem Auffahrunfall
Am frühen Dienstagmorgen, gegen 9:00 Uhr, verwandelte sich die ansonsten ruhige Calle Leonor Servera in Cala Rajada für kurze Zeit in einen Unfallschauplatz. Ein Auto prallte nahe der Plaza de Los Pinos mit voller Wucht auf ein anderes Fahrzeug – das der jungen Frau wurde nach dem Aufprall gegen einen Baum geschleudert.
Zeugen, Blaulicht und ein eindeutiger Verdacht
Mehrere Passanten, die gerade ihren Kaffee holten oder sich auf den Weg zur Arbeit machten, sprachen später von einem lauten Knall und Funkenflug. Ein älterer Anwohner sagte, das Verursacherfahrzeug sei mit "viel zu hoher Geschwindigkeit" in die Straße eingebogen. Die Lokalpolizei von Capdepera traf kurz danach ein, sperrte die Stelle ab und nahm den Fahrer vorläufig fest.
Bei einer ersten Kontrolle reagierte der Mann positiv auf einen Drogentest – das Ergebnis deutete auf Cannabis hin. Eine angeordnete zweite Probe verweigerte er, was die Sache für die Ermittler zusätzlich erschwert. Die Polizei führt den Vorfall jetzt nicht nur als gefährliche Fahrweise, sondern auch wegen der Verweigerung der vorgeschriebenen Kontrolle.
Opfer leicht verletzt, Ermittlungen laufen
Die Fahrerin des anderen Wagens kam mit leichten Verletzungen davon. Sie wurde vor Ort versorgt und mit einem Rettungswagen ins Hospital de Llevant gebracht. Glück im Unglück, könnte man sagen – der Baum hat vermutlich Schlimmeres verhindert, aber ihr Auto liegt stark beschädigt am Straßenrand, umgeben von Trümmerteilen und dem beißenden Geruch von Benzin.
Der 38-jährige Fahrer behauptete gegenüber den Beamten, das andere Auto sei auf seiner Fahrspur entgegengekommen, er habe nicht mehr ausweichen können. Augenzeugen schildern ein anderes Bild: Sie erzählen von deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, Aussagen werden aufgenommen, Spuren gesichert und Abschleppdienste organisiert.
Ein bisschen Alltag und eine ernste Erinnerung
Für die Leute aus dem Viertel war es ein ungewöhnlicher Morgenschock: Blaulicht, neugierige Touristen und ein Streifenwagen, der die Ruhe wiederherstellen musste. Solche Szenen erinnern daran, wie schnell aus einem normalen Morgen ein Rettungseinsatz wird. Die Behörden betonen, dass neben möglichen strafrechtlichen Folgen auch verkehrsrechtliche Maßnahmen drohen – wenn der Verdacht auf Drogen am Steuer bestätigt bleibt.
Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei in Capdepera zu melden. Für die meisten hier bleibt die Hoffnung, dass die Verletzte bald wieder auf den Beinen ist – und dass solche Unfälle künftig seltener passieren.