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US-Passagier am Flughafen Köln/Bonn mit scharfer 9‑mm-Patrone im Handgepäck festgehalten

US-Passagier am Flughafen Köln/Bonn mit scharfer 9‑mm-Patrone im Handgepäck festgehalten

25.09.2025
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Ein 65‑jähriger US‑Reisender wurde bei der Sicherheitskontrolle in Köln/Bonn gestoppt: Im Handgepäck entdeckten Beamte eine scharfe 9‑mm‑Patrone. Warum sie dort war, bleibt unklar.

Patrone im Handgepäck: Zwischen Verwunderung und Strafverfahren

Ein Zwischenfall heute Vormittag am Flughafen Köln/Bonn hat für kurze Aufregung gesorgt: Sicherheitskräfte fanden bei einer Kontrolle eine scharfe 9‑mm‑Patrone im Handgepäck eines 65‑jährigen US‑Staatsbürgers. Der Mann wollte offenbar nach Palma de Mallorca fliegen – wurde aber zunächst von der Bundespolizei festgehalten.

Was genau passiert ist

Nach Angaben der Einsatzkräfte fiel die Patrone beim Durchleuchten des Gepäcks auf. Der Reisende, der laut eigenen Angaben Hobbyschütze ist, konnte nicht erklären, wie das Geschoss in seine Tasche gelangt sein soll. Die Beamten beschlagnahmten die Munition, es folgte eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Waffen‑ und das Luftsicherheitsgesetz.

Interessant am Rande: Die Bundespolizei nahm eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro entgegen. Danach durfte der 65‑Jährige offenbar seinen Flieger noch rechtzeitig erreichen. Ob und wie die Staatsanwaltschaft das Verfahren weiterführt, bleibt abzuwarten.

Keine harmlose Panne

Solche Fundstücke werden meist als „Versehen“ dargestellt, trotzdem ist die Rechtslage streng. In Deutschland sind Erwerb, Besitz und Mitführen von Waffen und Munition an klare Voraussetzungen geknüpft. Wer sich nicht an Vorgaben hält, riskiert Geld- oder sogar Freiheitsstrafen.

Praktische Tipps für Reisende

Ein kurzer Reality‑Check, bevor Koffer und Nerven am Flughafen auf die Probe gestellt werden:

  • Kontrollieren Sie Taschen und Kulturbeutel gründlich – auch Innentaschen, die man sonst übersieht.
  • Wenn Sie Waffen oder Munition besitzen: Klären Sie vorher schriftlich mit Behörde und Airline, wie der Transport erlaubt ist.
  • Elektronische Geräte, Schlüssel und Gürtel separat in die Kontrollschalen legen – das beschleunigt den Ablauf.
  • Bei Unsicherheit lieber vorher am Flughafen anrufen oder die Hinweise der Luftsicherheitsbehörde lesen.

Ich war heute am Terminal und habe gesehen, wie routiniert das Personal arbeitet. Einmal mehr zeigt sich: Ein kleines Teil kann großen Ärger machen. Für den Betroffenen war es ein teurer Moment, für andere eine Erinnerung, vor dem Abflug noch einmal alle Taschen zu inspizieren.

Hinweis: Dieser Text fasst die Geschehnisse zusammen und ersetzt keine rechtliche Beratung. Bei konkreten Fragen zu Waffenbesitz oder Reisebestimmungen sollten Betroffene offizielle Stellen kontaktieren.