Feuer in s’Albufera – Einsatz in der Nacht
\nGestern Abend, kurz nach 20:00 Uhr, meldeten Spaziergänger Rauch im Nordteil des Naturparks s’Albufera, zwischen Can Picafort und Muro. In der Dämmerung sah man die ersten Flammen, und binnen Minuten waren mehrere Löschzüge vor Ort. Das Gebiet ist empfindlich: Schilf, trockene Sträucher und windanfällige Passagen machen Einsätze hier besonders schwierig.
\n\nSechs Brandherde – schnell gelöscht
\nDie Feuerwehr zählte insgesamt sechs voneinander getrennte Brandherde. Einsatzkräfte von der Insel kamen gemeinsam mit lokalen Forstteams; Streifenwagen sicherten Zufahrten, damit Rettungsfahrzeuge durchkamen. Nach Angaben der Einsatzleitung konnten die Flammen noch in der Nacht unter Kontrolle gebracht und schließlich vollständig gelöscht werden. Glück im Unglück: Es gab keine Verletzten.
\n\nWas Anwohner und Besucher berichten
\nEin Anwohner aus Muro, der um 20:15 Uhr mit dem Hund unterwegs war, beschrieb die Szene so: „Wir haben zuerst den Geruch riechen, dann sahen wir orange im Schilf. Innerhalb einer Viertelstunde kamen die Fahrzeuge.“ Mehrere Besucher wurden vorsorglich von Wegen umgeleitet; einige Promenaden und Zufahrten blieben bis in die frühen Morgenstunden gesperrt, während die Einsatzkräfte Nachlöscharbeiten durchführten.
\n\nUrsache und Folgen
\nDie Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ob Fahrlässigkeit, eine weggeworfene Zigarette oder gar Brandstiftung dahintersteckt, ist noch offen. Der Naturpark hat empfindliche Lebensräume: Bodenbrände können Moorschichten schädigen, und das Schilf dient als Rückzugsraum für Vögel. Vorläufige Schäden werden nun von Forst- und Umweltschutzteams bewertet.
\n\nWetter spielt oft eine Rolle – in den letzten Tagen wehte ein trockener Ostwind, und tagsüber stiegen die Temperaturen. Solche Bedingungen machen auch kleine Funken gefährlich. Einsatzleiter betonten, dass Prävention wichtig ist: offenes Feuer, Grillen oder unachtsames Rauchen nahe der Vegetation bleiben verboten.
\n\nHilfsbereitschaft und Aufräumarbeiten
\nNach dem Löschen sicherten Kräfte Brandnester, befüllten Gräben mit Wasser und legten Brandschneisen an. Freiwillige aus der Nachbarschaft brachten Getränke für die Einsatzkräfte und halfen, Absperrungen zu überwachen. Die Behörden rufen Besucher dazu auf, das Gebiet vorerst zu meiden – besonders Frühaufsteher und Vogelbeobachter sollen alternative Ziele wählen.
\n\nAusblick
\nDie Lage ist aktuell stabil, doch die Vorsicht bleibt. Die Polizei ermittelt weiter und der Naturpark stellt in den kommenden Tagen Kontrollen und Aufklärungstafeln auf. Wer etwas Auffälliges gesehen hat — ein Fahrzeug, eine Person oder ungewöhnliche Bewegungen am Abend — wird gebeten, sich bei der örtlichen Polizeistation zu melden. Jeder Hinweis kann helfen, die Ursache zu klären und weitere Brände zu verhindern.
\n\nFür alle, die regelmäßig in s’Albufera unterwegs sind: Unsere Empfehlung ist simpel, aber wichtig – Abstand halten, keine Abfälle liegen lassen und sofort die Notrufnummer wählen, wenn Rauch sichtbar wird. So bleibt der Park für uns und die Tiere erhalten.