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Zwei Leichen an Küsten der Balearen geborgen – Fund bei Ciutadella und vor Alcúdia

Zwei Leichen an Küsten der Balearen geborgen – Fund bei Ciutadella und vor Alcúdia

18.09.2025
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An den Küsten von Menorca und Mallorca sind zwei stark verweste Leichen entdeckt worden. Die Guardia Civil ermittelt, ein vermisstes Boot könnte in Zusammenhang stehen.

Zwei Tote an Balearen-Küste: Ermittlungen laufen

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Gestern wurden an der Küste von Menorca und vor Mallorca zwei Leichen gefunden. Ein Körper trieb in einer kleinen Bucht bei Ciutadella, der andere wurde nahe der Küste vor Alcúdia entdeckt. Beide Leichen waren in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand, die genaue Identität ist noch unklar.

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Wie die Funde zustande kamen

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Der erste Fund wurde am frühen Morgen gegen 8:20 Uhr von einem Berufsfischer gemeldet, der in der Bucht nahe Punta Nati unterwegs war. Er sagte, der Körper habe an einer felsigen Stelle angeschwemmt gelegen. Der zweite Fund vor Alcúdia wurde am Nachmittag bemerkt, als ein Motorbootbesitzer den leblosen Körper im Wasser treibend entdeckte und die Rettungsdienste rief.

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Die Guardia Civil hat in beiden Fällen die Untersuchung übernommen. Ermittler, Taucher und Spurensicherung waren vor Ort. Offizielle Stellen betonen, dass noch zu viele Fragen offen sind, um sichere Aussagen zur Herkunft der Opfer treffen zu können.

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Möglicher Zusammenhang mit vermisstem Boot

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In der vergangenen Woche wurde ein Boot mit etwa 13 Personen an Bord gemeldet, das offenbar in Algerien startete und in Richtung Mallorca unterwegs war. Dieses Boot wird seitdem vermisst. Behörden schließen eine Verbindung zwischen den Funden und dem vermissten Flüchtlingsboot nicht aus, prüfen aber noch DNA-Vergleiche und andere Hinweise.

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Auf den Inseln herrscht an solchen Tagen immer diese beklemmende Mischung aus Betroffenheit und Alltag: Kinder auf dem Schulweg, Touristen, die sich am Strand die Sonne holen, und die stille Arbeit der Rettungskräfte. In Ciutadella versammelten sich gestern Abend einige Anwohner am Hafen, sprachen leise miteinander und beobachteten die Flaggen an den Bootsstegen.

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Was jetzt passiert

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Die Leichname werden obduziert und mögliche Fingerabdrücke oder persönliche Gegenstände gesichert. Die Guardia Civil bittet mögliche Zeugen, sich zu melden – insbesondere Kapitäne, Fischer oder Badegäste, die zwischen letzter Woche und gestern ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben.

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Es ist noch unklar, ob es sich um Opfer eines Unglücks auf See, um Migranten aus einem gesunkenen Boot oder um andere Ursachen handelt. Bis erste forensische Ergebnisse vorliegen, bleiben viele Spekulationen offen. Angehörige können sich an die örtlichen Behörden wenden; die Ermittler arbeiten nach eigenen Angaben mit Hochdruck.

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Für die Inselbewohner bleibt die Nachricht schwer: zwei Menschen, deren Namen und Schicksal noch im Dunkeln liegen. Die kommenden Tage sollen mehr Klarheit bringen – und leider wohl auch weitere Fragen.

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