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Mehr Jobs durch Tourismus: So entwickelt sich der Arbeitsmarkt auf den Balearen

Mehr Jobs durch Tourismus: So entwickelt sich der Arbeitsmarkt auf den Balearen

13.08.2025
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Im Juni stieg die Zahl der Beschäftigten im Tourismus auf den Balearen deutlich an. Vor allem Hotel- und Reisebranche melden mehr Angestellte – ein Blick auf die Zahlen und was das vor Ort bedeutet.

Tourismus schafft Arbeitsplätze – besonders im Sommer

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Wenn man morgens über den Passeig in Palma schlendert, sieht man es sofort: mehr Mitarbeiter an Rezeptionen, mehr Köche frühstücken im Straßencafé, mehr Taxis mit voller Besetzung. Die Zahlen bestätigen den Eindruck. Im Juni arbeiteten auf den Balearen knapp 184.000 Menschen im Tourismussektor – etwa 3.300 mehr als im Juni des Vorjahres.

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Woher die Zuwächse kommen

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Der Zuwachs konzentriert sich vor allem auf Hotels, Reisebüros und die klassischen Dienstleister rund ums Gastgewerbe. Die überwiegende Mehrheit der neu geschaffenen Stellen sind normale Angestelltenverhältnisse. Selbstständige im Sektor sind dagegen leicht rückläufig – offenbar setzen Betriebe häufiger wieder auf festes Personal als auf kurzfristige Freiberufler.

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Ein regionaler Effekt, ein landesweiter Rahmen

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Die Balearen sind ein Hotspot, aber kein Einzelfall: In ganz Spanien sind fast drei Millionen Menschen im Tourismus beschäftigt. Das zeigt, wie wichtig die Branche für unsere Inseln, aber auch für das spanische Festland, bleibt. Auf Mallorca spürt man das im Alltag: mehr Servicekräfte in Cafés, zusätzliche Reinigungsteams in Ferienwohnungen, mehr Gepäckwagen am Flughafen.

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Was das für Einheimische bedeutet

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Für viele Familien hier sind solche Stellen wichtig. Ein Kollege in Sóller hat vor ein paar Wochen eine Aushilfe zur Stammkraft aufsteigen sehen. Gute Nachricht: feste Arbeitsverhältnisse bringen oft stabile Arbeitszeiten und Sozialversicherung. Aber es gibt auch Schattenseiten: bezahlbarer Wohnraum bleibt knapp, und viele Jobs sind saisonal – das kennt jeder, der hier länger lebt.

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Kurze Einschätzung

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Die Zahlen für Juni zeigen einen klaren Trend: der Tourismus belebt den Arbeitsmarkt wieder. Das ist insgesamt positiv – mehr Einkommen, mehr Kunden für lokale Geschäfte. Gleichzeitig bleiben Herausforderungen: Saisonabhängigkeit, Wohnkosten und die Frage, wie langfristig aus diesen Stellen nachhaltige Perspektiven werden.

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Wer morgens am Club de Mar steht, hört die Stimmen aus den Hotels. Das sind nicht nur Tourist*innen – das sind Nachbarinnen, Kolleginnen, Leute, die hier leben und ihren Alltag bestreiten. Und gerade das macht die Meldung über mehr Jobs so wichtig.