Die Balearenregierung hat für die von Überschwemmungen betroffenen Menschen auf Ibiza fünf Millionen Euro freigemacht. Das Geld soll kurzfristig helfen — ohne Rückzahlungspflicht.
Fünf Millionen Euro für die schnelle Hilfe nach den Überschwemmungen
\nDie Balearenregierung hat für die Menschen auf Ibiza, die in den letzten Wochen durch schwere Regenfälle und Überschwemmungen Schäden erlitten haben, einen Hilfsfonds in Höhe von 5 Millionen Euro beschlossen. Das Geld wird über den Inselrat von Ibiza (Consell d’Eivissa) verteilt und ist als Soforthilfe gedacht: schnell, direkt und ohne Rückzahlung.
\n\nWem hilft das Geld?
\nGeplant ist, dass die Mittel vor allem dort ankommen, wo sonst lange Wartezeiten drohen — also bei Privatpersonen mit beschädigtem Wohnraum, bei Kleinstbetrieben, Handwerksbetrieben und Selbstständigen, die durch die Fluten in Existenznot geraten sind. Die Idee: kleine Lücken stopfen, damit Familien und Betriebe über die ersten Wochen kommen, bevor staatliche Programme oder Versicherungen greifen.
\n\nWie läuft die Verteilung?
\nDie Auszahlung erfolgt lokal über die Strukturen des Inselrats. Wer Hilfe braucht, soll sich an die Gemeindeämter oder Sozialdienste vor Ort wenden; dort werden Anträge geprüft und Prioritäten gesetzt. Es ist geplant, dass die Verfahren bewusst schlank gehalten werden — weniger Papierkram, mehr schnelle Unterstützung. Konkrete Fristen und Voraussetzungen will der Consell in den nächsten Tagen offiziell bekanntgeben.
\n\nVor Ort sieht man derzeit Freiwillige mit Gummistiefeln, Anwohner, die noch aufräumen, und kleine Handwerksbetriebe, die Geräte reparieren. In Eivissa und den Küstenorten standen in manchen Vierteln Keller unter Wasser, Straßenzüge waren vorübergehend gesperrt. Solche Bilder machen schnell klar, warum kurzfristige Hilfe wichtig ist.
\n\nWas bleibt offen?
\nDie Soforthilfe deckt nur einen Teil der Schäden ab. Größere Infrastrukturmaßnahmen — etwa Reparaturen an Straßen, Brücken oder Kanälen — brauchen deutlich mehr Zeit und andere Finanzierungswege. Auch Versicherungsfragen und staatliche Hilfsprogramme laufen unabhängig davon weiter. Für viele Betroffene wird es also ein Zusammenspiel aus Soforthilfe, Versicherungsleistung und langfristigen Wiederaufbauplänen sein.
\n\nKurz gesagt: Die 5 Millionen sind ein schneller Tropfen, aber ein wichtiger Tropfen. Für manche Familien und kleine Läden können ein paar tausend Euro den Unterschied machen — zwischen Einstieg in die Aufräumarbeiten oder Warten auf Wochen langer Bürokratie. In den kommenden Tagen erfährt man, wer genau Anspruch hat und wie die Auszahlung organisiert wird. Wer betroffen ist: Augen auf bei den Bekanntmachungen des Inselrats und der Gemeinden.
Ähnliche Nachrichten

Uhren werden auf Winterzeit umgestellt – auch auf Mallorca
In der kommenden Nacht stellt Spanien die Uhren zurück: 03:00 Uhr wird zu 02:00 Uhr. Auf Mallorca merken viele Einwohner...

UIB will Lehramtsstudium auf fünf Jahre erweitern – was das für Mallorca bedeutet
Die Universität der Balearen plant, die Dauer der Lehramtsstudiengänge zu verlängern. Studierende, Schulen und Gemeinden...

Sóller bündelt Protest gegen höheres Müllentgelt für Ferienhäuser
In Sóller formiert sich Widerstand: Eine neue Interessengruppe wehrt sich gegen die geplante Erhöhung der Abgabe für tou...

Valldemossa liegt vorn: Höchstes Pro-Kopf-Einkommen auf den Balearen 2023
Neue Zahlen zeigen: Valldemossa führt die Einkommensliste der Balearen an. Palma liegt im Mittelfeld, Inca am unteren En...

Nazi-Schmierereien an Picornell-Büste in Palma: Erinnerung entweiht
In El Molinar wurde die Büste der antifaschistischen Aktivistin Aurora Picornell mit Hakenkreuzen und der Zahl 88 beschm...
Mehr zum Entdecken
Entdecke weitere interessante Inhalte

Erleben Sie beim SUP und Schnorcheln die besten Strände und Buchten auf Mallorca

Spanischer Kochworkshop in Mallorca

