In Son Bauló (Can Picafort) stürzte ein Teil des Dachs eines traditionellen Bootshauses ein. Anwohner fordern schnelle Sicherung – Zuständigkeiten liegen bei Küsten- und Denkmalschutzbehörde.
Teil des Dachs an altem \"escar\" in Son Bauló eingestürzt
\nAm Morgen des 19. Oktober fiel ein Stück des Dachs von einem der kleinen Bootshäuser („escars“) in Son Bauló, dem alten Küstenviertel von Can Picafort. Ich war gegen 8 Uhr vor Ort: der Geruch von feuchtem Holz und salziger Luft hing in der Luft, ein paar Anwohner standen auf der Calle del Mar und schauten auf die Holztrümmer am Rand des Kiesstrandes.
\n\nWie es dazu kam
\nDie Bausubstanz ist alt, das weiß hier jeder, der öfter morgens die Fischer beim Ausbessern ihrer Netze sieht. Laut Nachbarn spielten jahrelange Vernachlässigung und das ständige Eindringen von Feuchtigkeit eine Rolle. Das betroffene Bootshaus zeigte schon länger Risse, das Dach war morsch. Am Ende hielt es nicht mehr.
\n\nWer ist zuständig?
\nDas Rathaus sagt, die Instandsetzung liegt nicht in seiner Hand: Für Küstennahe Bauten greifen Spezialbehörden, und für denkmalgeschützte Objekte ist die Denkmalschutzbehörde verantwortlich. Eine typische Mallorquinische Bürokratie-Nummer — die einen zum Kopfschütteln bringt, wenn man die losen Balken sieht.
\n\nDie Anwohner, die ich sprach, sind verärgert: \"Wir wollen nicht warten, bis es jemandem auf den Kopf fällt\", sagt eine Frau, die seit Jahrzehnten hier lebt. Andere haben schon provisorische Absperrungen angebracht, in der Hoffnung, dass niemand zu nahe kommt.
\n\nGefahr und Perspektive
\nDie unmittelbare Gefahr scheint gebannt — die Straße wurde nicht gesperrt, aber die Stelle ist markiert. Langfristig bleibt die Frage, ob mehr Geld und Personal für den Erhalt dieser maritimen Bauten bereitgestellt wird. Für viele Bewohner sind die escars Teil der Identität des Ortes: keine großen Villen, sondern einfache Holzbauten, in denen Boote wohnen und Geschichten von Stürmen und trockenen Sommern stecken.
\n\nIch werde in den kommenden Tagen dranbleiben und berichten, wenn Küsten- oder Denkmalschutzbehörde reagieren. Bis dahin hoffen Anwohner auf schnelle Sicherungsmaßnahmen — und auf ein bisschen mehr Tempo in den Behördenfluren.
\n\nVor Ort beobachtet und zusammengetragen — eine kleine Erinnerung daran, wie wichtig einfache Baupflege an der Küste ist.
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