In Palma wurde ein städtischer Mitarbeiter festgenommen: Er soll Poller, Masten und Schilder aus den Lagerhallen gestohlen und an Schrottpreise verkauft haben.
Verdacht bestätigt: Festnahme nach monatelangen Ermittlungen
In Palma hat die Polizei einen Mitarbeiter der städtischen Betriebsgesellschaft festgenommen, nachdem in den vergangenen Monaten immer wieder Material aus den kommunalen Lagerhallen verschwunden war. Der Fall wurde demnach schon seit September untersucht — die Spur der fehlenden Gegenstände führt offenbar bis in den Juni zurück.
Was genau fehlt?
Unter den vermissten Gegenständen waren laut Ermittlern zahlreiche Edelstahlpoller, Aluminiummasten und Straßenverkehrsschilder. Insgesamt schätzt die Stadt den Schaden auf mehr als 15.000 Euro. Besonders auffällig: 75 Poller waren registriert, einige bereits beschädigt und für das Recycling vorgesehen.
Nur Interna hatten Zugang
Ermittler fanden schnell heraus, dass die Lagerhallen nur für Beschäftigte zugänglich waren. Das machte die Untersuchung knifflig, aber auch zielgerichtet: Schritt für Schritt arbeiteten sich die Beamten an mögliche Verdächtige heran — bis sie einen Angestellten identifizierten, der nun in Gewahrsam sitzt.
Nach Angaben der Polizei soll der Beschuldigte die Metalle an verschiedene Schrotthändler und Metallaufkäufer verkauft haben. Die Ermittler prüfen derzeit, welche Firmen Ware entgegengenommen haben und ob dort Verdacht auf Hehlerei besteht.
Auswirkungen für die Stadt
Für Anwohner und Beschäftigte bedeutet der Diebstahl zusätzlichen Aufwand: Poller und Schilder müssen ersetzt, Reparaturtermine neu geplant werden. In kleinen Straßen Palmas sorgt das Fehlen von Absperrungen mitunter für Verwirrung — besonders in engeren Gassen rund um La Llonja und Santa Catalina, wo solche Poller oft stecken.
Die zuständige Abteilung hat angekündigt, die Lager- und Ausgabeprotokolle zu verschärfen und Zugänge besser zu kontrollieren. Ob es sich um einen Einzeltäter handelt oder weitere Mitarbeiter involviert sind, wird die fortlaufende Untersuchung zeigen.
Die nähere Umgebung des Verhafteten, so heißt es informell aus Ermittlerkreisen, wird derzeit weiter geprüft. Schauplätze sind unter anderem städtische Depots und Gewerbegebiete, etwa Son Castelló — dort laufen derzeit Befragungen und Spurensicherungen.
Die Behörden setzen nun auf vollständige Aufklärung: Für die betroffenen Bereiche der Stadtverwaltung bedeutet das nicht nur materiellen Verlust, sondern auch die Frage nach internen Kontrollen und Vertrauen.
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