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Drohne legt Palma-Flughafen lahm – hohe Strafen drohen

Drohne legt Palma-Flughafen lahm – hohe Strafen drohen

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Ein unerlaubter Drohnenflug sorgte am Sonntag für fast 35 Minuten Stillstand in Palma: acht Maschinen wurden umgeleitet. Für den oder die Piloten stehen nun empfindliche Strafen im Raum.

Kurzfristiges Chaos am Flughafen: Warum ein kleines Gerät großen Schaden anrichtet

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Am Sonntagvormittag, gegen 11:20 Uhr, wurde der Betrieb am Flughafen Palma für rund 35 Minuten unterbrochen. Ich war zufällig auf dem Vorfeld — na ja, nicht direkt auf dem Rollfeld, aber in der Abflughalle — und habe mitbekommen, wie die Ansagen erst hektisch, dann sachter wurden. Acht Flüge mussten ausweichen. Passagiere standen mit Kaffeebecher in der Hand und fragten sich, was da los war.

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Die Ursache: eine Drohne, die offenbar ohne Erlaubnis über Sicherheitsbereich und Start-/Landezone flog. Solche Vorfälle klingen erst wie aus einem schlechten Film. In der Realität heißt das: Landungen verzögern sich, Maschinen drehen ab, Menschen hetzen — und die Ermittlungen beginnen.

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Welche Folgen hat so ein Flug?

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Für den Piloten kann es richtig teuer werden. Je nachdem, ob die Behörden von einem Freizeitflieger oder einem gewerblichen Einsatz ausgehen, reicht das Spektrum der möglichen Bußgelder von wenigen Dutzend Euro bis in Millionenhöhe. Zahlen, die aktuell genannt werden: von etwa 60 Euro bis hin zu 4,5 Millionen Euro im schlimmsten Fall. Das ist keine Simulation — das ist die Realität, wenn Sicherheitsregeln missachtet werden.

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Was sagt die Luftfahrtbehörde — und was sollten wir wissen?

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Die zuständigen Stellen erinnern daran: Wer eine Drohne steuert, braucht oft eine Registrierung, eine entsprechende Ausbildung und darf auf keinen Fall in der Nähe von Flughäfen herumfliegen. Klingt streng? Ist es auch. Flughäfen sind sensible Bereiche. Schon ein kleines Fluggerät kann den Betrieb stören und Menschen gefährden.

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Wer unsicher ist, wo Fliegen erlaubt ist, findet praktische Hilfe: Die spanische Flugsicherung Enaire stellt eine interaktive Karte zur Verfügung (drones.enaire.es). Die Karte zeigt, welche Gebiete offen, eingeschränkt oder gesperrt sind und wird regelmäßig aktualisiert — jede vier Wochen, wie die Betreiber sagen.

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Ein paar Tipps aus der Praxis

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Wenn Sie eine Drohne besitzen oder ausleihen wollen: checken Sie zuerst die Karte. Laden Sie die app runter. Fliegen Sie lieber auf einem freien Feld als neben einem Flughafenparkplatz. Melden Sie sich an, machen Sie den Kurs, wenn es gefordert ist. Und: Wenn es am Himmel windig oder neblig ist, lassen Sie es sein. Erinnerung aus eigener Erfahrung: Besser verschoben als eine Anzeige oder — schlimmer — ein Unfall.

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Die Ermittlungen zu dem Vorfall in Palma laufen. Wer Insider-Tipps hat oder etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei den Behörden zu melden. Für Reisende heißt das: Ein bisschen Geduld kann Morgen viele Verspätungen sparen. Für Drohnenpiloten heißt das: Regeln beachten — sonst wird’s teuer.

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Ich werde den Fall weiter verfolgen und berichten, wenn es neue Infos gibt. Bis dahin: Augen auf am Himmel — und das Gerät lieber zuhause lassen, wenn Sie in Flughafennähe sind.

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