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Lichter, Laufsteg, Meer: Die Pink Panther-Show im Lobster Club in Puerto Portals

Lichter, Laufsteg, Meer: Die Pink Panther-Show im Lobster Club in Puerto Portals

15.09.2025
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Ein lauer Septemberabend, Meerluft und Mode: Im Lobster Club präsentierte Yvonne Struzek ihre Herbst-/Winterkollektion – charmant moderiert und mit überraschenden Geschmacksmomenten.

Mode am Wasser: ein Abend, der nach mehr schmeckte

Als ich gegen 20:30 am Lobster Club ankam, wehte eine frische Brise vom Hafen. Lichterketten surrten über den Pool, irgendwo spielte ein DJ leise Debussy-Motive, dann ein unverhoffter George-Michael-Beat. Das Zusammenspiel passte erstaunlich gut – genau der Ton für eine Modenschau, die Stil und Sommerluft verbinden wollte.

Vom Laufsteg ins Meerblick-Panel

Gastgeberin Yvonne Struzek verwandelte den Beachclub in einen intimen Laufsteg. Männer und Frauen wechselten in klar geschnittenen Silhouetten die Bühne, die Palette reichte von Schokoladen- und Cremetönen bis zu kühlem Grau. Viel reduzierte Eleganz, manchmal ein Mantel über Bikini, manchmal ein pastellfarbener Herren-Cut – nichts Aufdringliches, alles sehr getragen-tauglich.

Carolina, ein Model aus Kolumbien, strahlte in einem Kleid, das auf den Punkt weiblich wirkte. Neben ihr standen zeitlose Typen mit großen Ledertaschen und lässigem Gehabe. Esther Schweins führte charmant durch den Abend; sie gab zwischen den Durchläufen kleine Anekdoten preis, als würde sie Gäste in ihrem Salon begrüßen.

Essen, Trinken, kleine Entdeckungen

Das Menü war mehr als Fingerfood: Sternekoch Sascha Lenz servierte Mini-Garnelen-Cocktails mit Marie-Rose, Croquetas, frittierte Calamares und Jakobsmuscheln in einer grünen Sauce, bei der das letzte Quäntchen Salz wie ein kleiner Feuerwerkseffekt wirkte. Kaviar und Lachs tauchten zwischendurch auf – kleine luxuriöse Inselmomente auf dem Teller.

Später wurden am Pool Cocktails ausgeschenkt. Der Halbmond lag flach über der Bucht, die Silhouette der Illa d’en Sales zeichnete sich als dunkler Fleck im Wasser ab. Es war einer dieser Abende, an denen man sich fragte, warum man nicht öfter einfach nur zuhört, schaut und isst.

Ein Hauch von Welt, mit lokalem Atem

Yvonne und ihr Partner sprachen über Marken aus Australien, Frankreich, Skandinavien – eine kleine internationale Auswahl, die sie auf Insel-Touren eingesammelt hatten. Das Ergebnis wirkt dennoch vertraut: mallorquinischer Sommer trifft internationale Zurückhaltung. Die Gäste fühlten sich offenbar wohl; Gelächter, Anstöße mit Gläsern und das gelegentliche „Wow“ beim finalen Walk machten den Abend lebendig.

Kein großes Blitzlichtgewitter, kein steifer Champagner-Rausch. Sondern eher entspannte Eleganz an einem Ort, der genau weiß, wie man Meerblick, Mode und gutes Essen zusammenbringt. Solche Abende bleiben hängen – zumindest bis zur nächsten Saison.