Auf der MA-19 kam es in der Nacht zu einem tragischen Unfall: Ein Mann wurde auf dem Flughafenzubringer von einem Auto erfasst und starb noch am Unfallort. Polizei und Rettungskräfte ermitteln.
Fahrlinie der Nacht: Fußgänger auf MA-19 stirbt nach Zusammenstoß
In der Nacht zum Dienstag wurde die Ruhe auf der MA-19 jäh zerstört: Gegen 23 Uhr meldeten mehrere Autofahrer über den Notruf, dass sich eine Person zu Fuß auf dem Fahrstreifen Richtung Flughafen bewegen würde. Kurz darauf gingen weitere Notrufe ein – ein Fahrzeug hatte die Person erfasst.
Einsatzkräfte vor Ort konnten nur noch den Tod feststellen
Policía Local, Guardia Civil und Rettungswagen des Notdienstes Samu 061 rückten sofort aus. Die Sanitäter begannen noch am Unfallort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, doch der Mann verstarb nach Angaben der Einsatzkräfte praktisch unmittelbar nach dem Aufprall. Auf der regennassen Strecke flogen am Morgen noch vereinzelte Autoreifenfetzen, als ich die Stelle am nächsten Tag passiert bin – so etwas bleibt haften.
Die Hintergründe sind noch unklar. Warum die Person sich auf der stark befahrenen Flughafenzufahrt aufhielt, ist Gegenstand der Ermittlungen der Guardia Civil. Ob Alkohol, ein medizinischer Notfall oder ein anderer Umstand eine Rolle spielten, steht bislang nicht fest. Bei solchen Fällen dauert es oft Stunden, bis forensische Spuren gesichert sind und Zeugen aussagen konnten.
Verkehrsbehinderungen und späte Sorgen
Automobilisten berichteten von einem plötzlichen Stau, blinkenden Warnwesten und einem mulmigen Gefühl: „Man sieht ja kaum etwas, es ging alles sehr schnell“, sagte einer der Ersthelfer später. Auf der MA-19 bildeten sich in der Folge lange Rückstaus; Pendler in Richtung Palma und Reisende zum Flughafen mussten umkehren oder weiträumig ausweichen. Solche nächtlichen Unfälle haben immer zwei Seiten: Für die Angehörigen bedeutet es einen vernichtenden Schock, für die übrigen Verkehrsteilnehmer bleibt die Erinnerung an die Verletzlichkeit auf den Straßen.
Die Guardia Civil hat die Unfallstelle abgesperrt und dokumentiert. Ermittler prüfen nun Fahrzeugspuren, Kameramaterial und mögliche Zeugenaussagen. Sobald weitere Details vorliegen, werden sie veröffentlicht. Bis dahin bleibt die traurige Gewissheit: Ein Leben ist auf einem Stück Asphalt verloren gegangen, das viele von uns täglich nutzen.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Wer in der Nacht etwas beobachtet hat oder Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Guardia Civil zu melden – jede kleine Information hilft, die letzte Stunde des Verstorbenen besser zu verstehen.
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