Starker Regen und Gewitter haben am Sonntag für lange Wartezeiten am Flughafen Palma gesorgt. Reisende müssen mit Verzögerungen und einigen Ausfällen rechnen.
Gewitter und Starkregen bringen den Flugverkehr ins Stocken
Am Flughafen Palma herrschte am Sonntagmorgen hektische Stimmung: dichte Wolken, nasses Rollfeld und regelmäßig blinkende Anzeigetafeln, auf denen immer wieder „Retrasado“ stand. Viele Maschinen aus Deutschland — etwa aus Dortmund, Memmingen und Köln/Bonn — kamen deutlich später an als geplant. Abflüge nach Stuttgart und Berlin-Brandenburg starteten teilweise mit anderthalb Stunden Verzögerung.
Was Reisende jetzt wissen sollten
Wer heute unterwegs ist, sollte deutlich mehr Zeit einplanen. Die Flughafensitzbänke waren voll, die Schlange vor dem Informationsschalter lang. Ich habe selbst kurz am Terminal C gestanden: Ein Paar aus Dortmund tauschte frustriert WhatsApp-Nachrichten mit Verwandten, ein älterer Herr trug seinen Koffer wie ein Schatz. Kleiner Tipp: Möglichst direkt bei der Airline nachfragen und Online-Boardingpässe bereithalten — das spart Nerven.
Nur wenige Flüge wurden bislang ganz gestrichen. Die meisten Probleme sind Verzögerungen, betroffen sind sowohl internationale als auch Inlandverbindungen. Die bisher wenigen Annullierungen betrafen hauptsächlich Strecken nach und von Ibiza. Gerade für Anschlussreisende kann das schnell Stress bedeuten — Bus- und Fährverbindungen sitzen nicht ewig auf einen verspäteten Flieger.
Grund der Lage: die anhaltende Unwetterwarnung. Auf Mallorca gilt derzeit Warnstufe Gelb wegen Gewittern und Starkregen; auf Ibiza und Formentera ist die Lage noch ernster. Am Samstag hatten heftige Regengüsse schon Straßen überflutet und einige Zufahrten zum Flughafen kurzfristig beeinträchtigt.
Praktische Hinweise und lokale Eindrücke
Ein paar praktische Dinge, die helfen können: Checken Sie regelmäßig den AENA-Online-Flugplan und die Push-Nachrichten Ihrer Airline, rechnen Sie mit mindestens ein bis zwei Stunden Verzögerung und halten Sie Kontakt zu Ihrer Unterkunft. Taxen am Flughafen bildeten längere Schlangen, Mietwagenstationen arbeiteten langsamer — alles feucht und etwas chaotisch.
Die Prognose der Wetterdienste sagt, dass sich die Lage vermutlich erst am Montagmorgen stabilisiert. Bis dahin heißt es: Ruhe bewahren, Geduld einplanen und warme Kleidung einpacken — Regen von außen und gedrückte Gemüter drinnen machen beides kalt.
Wenn Sie betroffen sind: Dokumentieren Sie Verspätungen (Screenshot der Anzeige, Boardingpass), bewahren Sie Quittungen auf und melden Sie sich bei Ihrer Airline. Manchmal lassen sich Hotel- oder Transferkosten rückerstatten.
Ich werde die Entwicklung weiter verfolgen und hier aktualisieren, wenn sich die Lage ändert. Aktuelle Abflug- und Ankunftsinformationen: aena.es.
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