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„Eine Zumutung“: Passagiere stranden in heißem Flieger – Maschine soll danach leer nach Deutschland geflogen sein

„Eine Zumutung“: Passagiere stranden in heißem Flieger – Maschine soll danach leer nach Deutschland geflogen sein

02.10.2025
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Reisende am Flughafen Palma berichten von stundenlangem Warten in einem überhitzten Flugzeug. Später sollen sie aussteigen – die Maschine flog offenbar ohne Passagiere nach Deutschland.

Chaos am Airport Palma: Passagiere schwitzen, steigen aus – Flug angeblich leer gestartet

Was als normale Heimreise geplant war, endete für rund 180 Menschen am Flughafen von Palma in einer geduldigen und irgendwann sehr verärgerten Warteschleife. Am Sonntag, den 21. September, saßen Passagiere bereits im Flugzeug, als die Stimmung umschlug: zu warm, wenig Informationen und am Ende die Aufforderung, wieder auszusteigen.

„Wie in der Sauna“

Ein älteres deutsches Paar, das ich am Terminal kurz gesprochen habe, schilderte die Lage so: Nach dem Boarding stieg die Temperatur an, Klimaanlage lief nicht ordentlich und das Kabinenpersonal verteilte Wasserfläschchen. „Nach 20, 30 Minuten schwitzten alle“, sagte die Frau. Kinder fielen müde in die Sitze, Rentner rieben sich die Stirn. Irgendwann hieß es, entweder starte das Flugzeug in fünf Minuten oder man müsse das Flugzeug verlassen.

Die Mehrheit entschied sich zu bleiben. Kurz darauf wurden alle doch gebeten, wieder auszusteigen – mit Handgepäck. Busse fuhren die Gruppe zurück zum Gate, das aufgegebene Gepäck wurde ausgeladen. Dann begann eine zermürbende Wartezeit von weiteren Stunden an den Abfluggates, ohne klare Auskunft über den Grund.

Fragen ohne Antworten

Am Ende war die Irritation groß: Einige Reisende berichten, die gleiche Maschine sei später ohne Passagiere Richtung Deutschland abgeflogen. Ob das stimmt, kann ich nicht unabhängig prüfen; mehrere Betroffene bestehen jedoch auf dieser Beobachtung. Die Airline reagierte auf Anfragen zunächst nicht. Solche Situationen sind für Betroffene mehr als eine unangenehme Verzögerung – es geht um Zeit, Kosten und Vertrauen.

Die meisten wurden dann auf einen Ersatzflug umgebucht und in Flughafenhotels untergebracht. Für ältere Reisende und Familien mit kleinen Kindern bleibt trotzdem der Ärger: verloren gegangene Stunden, Schmerzen durch mangelnde Ruhe und fehlende Erklärungen. Ein Mann am Gate meinte trocken: „So viel zum entspannten Rückflug.“

Was Passagiere jetzt wissen wollen

Wichtig für alle Betroffenen sind klare Antworten: Warum wurde der ursprüngliche Abflug abgebrochen? Wer übernimmt eventuelle Extra-Kosten für Taxi oder Hotel? Und – ganz praktisch – wie sieht es mit Fluggastrechten aus, wenn eine Airline Passagiere kurzfristig aus dem Flugzeug bittet und die Maschine später ohne sie startet?

Wer am Flughafen arbeitet, kennt solche Tage: Technik, Personal, Wetter – vieles kann dazwischenkommen. Trotzdem erwarten Reisende eine nachvollziehbare Erklärung und schnelle Hilfe. Die Hoffnung vieler auf eine rasche Stellungnahme der Fluggesellschaft blieb zunächst unerfüllt. Mehrere Betroffene haben angekündigt, ihre Erlebnisse zu dokumentieren und rechtliche Schritte zu prüfen.

Fazit: Was sich am Flughafen Palma abgespielt hat, fühlt sich für die Gestrandeten wie eine Zumutung an: lange Hitze, unklare Informationen und schließlich die Frage, warum ein Flug offenbar ohne die wartenden Menschen weitergeflogen ist. Antworten stehen noch aus.