Deutscher Urlauber nach Zwischenfall am Arenal-Strand in kritischem Zustand
\nGestern Vormittag herrschte auf dem breiten Sandstreifen von Arenal die übliche Mischung aus Touristentrubel und Morgenruhe: Jogger, Kaffeeduft aus einer Strandbar und ein paar frühe Sonnenanbeter. Gegen 9:15 Uhr jedoch wurde die Ruhe jäh gestört, als ein Mann beim Schwimmen offenbar einen Schwächeanfall erlitt und bewusstlos ins Wasser sank.
\nErste Hilfe durch Anwesende
\nZu jener Stunde waren die offiziellen Rettungsschwimmer laut Augenzeugen noch nicht im Dienst. Das Glück für den Verunglückten war, dass Angehörige schnell reagierten und zudem mehrere Menschen am Strand beherzt zugriffen. Zwei Personen, die offenbar Erfahrung mit Erste Hilfe hatten, zogen ihn an Land und begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen, bis Notarzt und Krankenwagen eintrafen.
\nRettungsdienst und Krankenhaus
\nDer Mann wurde nach der Erstversorgung rasch mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Nach Informationen von Personen vor Ort liegt er derzeit auf der Intensivstation und sein Zustand wird als kritisch eingeschätzt. Die behandelnden Ärzte wollen keine Details zur Identität oder Prognose nennen, sodass Angehörige um Privatsphäre gebeten werden.
\nPolizei und Strandabschnitt
\nDie lokale Polizei sperrte kurzzeitig einen Abschnitt des Strandes, um den Einsatz zu ermöglichen und Zeugen zu befragen. Mitarbeiter der Gemeinde sowie die Strandbarbesitzer in der Nähe packten mit an — handfeste Solidarität, die man hier oft sieht. Es gab keine Hinweise auf äußere Einwirkungen oder Unfälle durch Boote; alles deutet bislang auf einen plötzlichen medizinischen Notfall im Wasser hin.
\nEin Weckruf für Badegäste
\nSolche Zwischenfälle erinnern daran, wie schnell sich entspannte Ferienmomente ändern können. Gerade in den frühen Morgenstunden sind die Rettungsteams manchmal noch nicht vollständig besetzt. Das heißt nicht, dass niemand hilft – wie dieser Fall zeigt. Trotzdem lohnt ein Blick auf die Hinweisschilder, die Flaggen am Turm und die Dienstzeiten der Rettungsschwimmer. Ein einfacher Tipp: nicht allein zu weit hinaus schwimmen und auf Signale achten.
\nIch war später vor Ort und habe mit einem der Betreiber von „Chiringuito Playa“ gesprochen – er nannte nur seinen Vornamen, Miguel. \"Die Leute hier rücken zusammen\", sagte er leise, während er eine zu lange Kaffeetasse in die Spüle stellte. Solche Alltagsszenen geben dem Ganzen einen etwas menschlicheren Ton, obwohl die Situation ernst ist.
\nWas nun passiert
\nDie Behörden ermitteln jetzt nicht wegen eines Vergehens, sondern um die genauen Umstände zu klären: War es ein Kreislaufproblem, Hitze, Dehydrierung oder etwas anderes? Tests und ärztliche Untersuchungen laufen. Wir halten Sie auf dem Laufenden, sobald verlässliche Neuigkeiten vorliegen.
\nWenn Sie in den kommenden Tagen am Arenal sind: beobachten Sie die Flaggen, respektieren Sie Absperrungen und helfen Sie, wenn Sie Zeuge eines Notfalls werden können. Ein ruhiges Gespräch, ein schneller Notruf, eine geübte Reanimation — das kann Leben retten.