Am Sonntagabend geriet ein unbemanntes Fluggerät in den gesperrten Luftraum von Palma – landesweite Spezialkräfte ermitteln, Flüge wurden gestoppt.
Flugverkehr gestoppt: Polizei sucht nach dem Drohnenpiloten
\nEin Drohnenvorfall hat am Sonntagabend am Flughafen Palma für Unruhe gesorgt. Gegen 20:15 Uhr meldeten Mitarbeiter am Terminal A ein unbekanntes, kleines Fluggerät über der Start- und Landebahn. Die Folge: ein vorübergehender Stopp des Betriebs, technische Checks und viele fragende Blicke im Abflugbereich.
\nWer schickte das Gerät in Sperrzonen?
\nDie Guardia Civil hat inzwischen offizielle Ermittlungen aufgenommen. PEGASO, die Einheit für Luftraumsicherheit, ist vor Ort und arbeitet daran, den Besitzer oder Steuerer des Gerätes zu finden. Auf Nachfrage hieß es, dass die Suche nicht nur auf Aufnahmen aus Überwachungskameras beruht, sondern auch auf Zeugenaussagen von Passagieren und Mitarbeitern.
\nDer Vorfall führte laut Angaben der Flughafenleitung zu einem rund 35-minütigen Betriebsstillstand. Einige Flüge verzögerten sich, andere mussten umdisponiert werden. Reisende in der Abflughalle berichteten von nervöser Stimmung und klagten über knappe Zeitfenster und verpasste Anschlüsse – typisch an einem Sonntagabend, wenn viele Rückkehrer auf die Insel ankommen.
\nRechtliche Folgen und Appell
\nDrohnen gelten juristisch als Luftfahrzeuge. Wer sie in ausgewiesenen Sperrzonen startet, riskiert empfindliche Bußgelder und im schlimmsten Fall strafrechtliche Konsequenzen. Die Behörden weisen noch einmal ausdrücklich darauf hin: In der Nähe von Flughäfen ist der Einsatz verboten. Punkt.
\nIn der Praxis heißt das: Kameraaufnahmen, Handydaten und die Koordination mit Mobilfunkanbietern werden jetzt ausgewertet. Die Ermittler setzen zudem auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wenn Sie am Sonntagabend im Bereich des Flughafens etwas Auffälliges gesehen haben – melden Sie sich, hieß es.
\nWie läuft die Spurensuche?
\nPEGASO arbeitet nach einem mehrstufigen Plan: Sichtprüfung der Kamerabilder, Abgleich von Radar- und ADS-B-Daten, Auswertung von Telemetrie, falls vorhanden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Suche einige Tage dauert. Man will sicherstellen, dass es sich nicht um ein technisches Fehlverhalten eines erlaubten Systems handelt oder um böswillige Absicht.
\nAm Flughafen selbst war am Abend ein stärkeres Sicherheitsaufgebot zu sehen. Mehrere Polizisten kontrollierten Zugänge, Mitarbeiter erhielten Anweisungen, vorläufige Protokolle wurden geschrieben. Ankommende Reisende mussten sich auf längere Wartezeiten einstellen – ärgerlich, aber aus Sicht der Verantwortlichen alternativlos.
\nEinfachheit statt Rätselraten
\nKurz gesagt: Die Lage ist unangenehm, aber kontrolliert. Die Ermittlungen laufen. Und hoffentlich lernen einige Drohnenpiloten daraus, dass die Regeln nicht zur Empfehlung da sind, sondern zwingend gelten. Wer mit seinem Gerät die Sicherheitszone eines Flughafens überfliegt, spielt mit viel mehr als nur einer Strafe; er riskiert Menschenleben und einen ganzen Flugbetrieb.
\nWenn Sie etwas gesehen haben oder Aufnahmen besitzen, wenden Sie sich an die lokale Guardia Civil. Jede Kleinigkeit kann helfen.
Ähnliche Nachrichten

Großer Polizeieinsatz in Son Gotleu: 60 Beamte kontrollieren Viertel
Gestern Abend durchkämmten rund 60 National- und Lokalpolizisten Son Gotleu: Fahrzeugkontrollen, Ladenchecks und Ausweis...

Als Gast getarnt: Polizei stoppt Serie von Hotel-Einbrüchen
In einer europaweiten Aktion griff die Polizei zu: Ein Mann soll sich als Hotelgast ausgegeben und so in Zimmer und Safe...

Große Kontrollen in Son Gotleu: 60 Polizisten durchkämmen Viertel
Gestern Abend war Son Gotleu Schauplatz einer groß angelegten Polizeiaktion: Rund 60 Einsatzkräfte von National- und Lok...

Weniger Lärm am Weihnachtsmarkt in Sa Feixina: Palma verschärft Musikauflagen
Nach Anwohnerprotesten hat Palma entschieden: Der Weihnachtsmarkt im Park Sa Feixina darf nur eingeschränkt Musik spiele...

Doppelmord in Manacor: Staatsanwaltschaft sieht Täter als unzurechnungsfähig
Im Prozess um die tödlichen Angriffe in Manacor nimmt die Staatsanwaltschaft eine schwere Psychose als Ursache an und fo...
Mehr zum Entdecken
Entdecke weitere interessante Inhalte

Erleben Sie beim SUP und Schnorcheln die besten Strände und Buchten auf Mallorca

Spanischer Kochworkshop in Mallorca

