Fluggesellschaften fordern weitere 300 Millionen Euro für Residentenrabatt

Fluggesellschaften fordern weitere 300 Millionen Euro für Residentenrabatt

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Airlines sprechen von noch offenen Zahlungen für den Residentenrabatt. Ohne Nachzahlung könnten Verbindungen zu den Inseln gekürzt werden.

Airlines bestehen auf Nachzahlung – Inselverbindungen in Gefahr

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Am frühen Morgen, während die Abflugstafeln in Palma noch flackern und Taxen vor der Ankunftshalle Schlange stehen, erreicht uns wieder so eine Nachricht, die man hier sofort spürt: Die spanischen Fluggesellschaften pochen auf rund 300 Millionen Euro, die ihnen nach eigener Darstellung noch zustehen. Es geht um den sogenannten Residentenrabatt – den vergünstigten Tarif, mit dem Bewohner zwischen Festland und Inseln günstiger reisen können.

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Die Airlines sagen, ein Teil der staatlichen Ausgleichszahlungen sei bisher nicht vollständig beglichen worden. Offiziell seien bereits Zahlungen geflossen, doch nach Angaben der Luftfahrtverbände reiche das noch nicht aus, um alle Forderungen zu decken. Das wiederum eröffnet die ernste Möglichkeit, dass einige Strecken in den kommenden Wochen oder Monaten reduziert werden müssen, wenn nicht nachgelegt wird.

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Warum das hier auf Mallorca sofort auffällt

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Das ist kein abstraktes Finanzthema, das allein in Ministerien verhandelt wird. Hier am Flughafen merkt man das in der Schlange beim Check-in, bei der Mutter mit zwei Koffern, die auf den nächsten verfügbaren Flug hofft, und bei den Piloten und Bodencrews, die ihre Einsatzpläne stemmen. Wenn Anbieter Verbindungen einschränken, trifft das Pendler, Familienbesuche und die lokale Wirtschaft unmittelbar.

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Besonders brisant: Die Meldung kommt am selben Tag, an dem der staatliche Betreiber großer Flughäfen einen überraschend soliden Jahresgewinn auswies – mehr als 1,5 Milliarden Euro. Das Verhältnis zwischen den Zahlen macht viele in unseren Cafés und in der Branche nachdenklich. Warum ist für die eine Seite Geld da, während die andere Seite von offenen Rechnungen spricht?

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Was die Beteiligten sagen

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Die Fluggesellschaften betonen, es gehe nicht nur um Bilanzpositionen, sondern um Planbarkeit: Crew-Einsatz, Slots, Flugzeugrotationen – alles basiert auf verlässlichen Zahlungen. Die Zentralregierung hat bereits einen Teil überwiesen, doch das Blatt, so die Airline-Vertreter, sei damit noch nicht vollständig gedeckt. Auf Regierungsebene wird dagegen auf laufige Prüfungen und Formalitäten verwiesen. Das kennen wir: viel Bürokratie, wenig greifbare Antworten für Reisende.

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Für Reisende hier auf der Insel bleibt das Gefühl: Man hofft, dass die Verhandlungen zügig laufen. Niemand möchte mitten im Sommer oder in der Ferienzeit ausgedünnte Flugpläne erleben. Sollte es dennoch zu Einschränkungen kommen, wäre das spürbar: längere Umsteigezeiten, teurere Tickets und weniger Flexibilität für alle, die regelmäßig zwischen Festland und Inseln pendeln.

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Ich werde das weiterverfolgen und berichten, wie sich die Verhandlungen entwickeln. Und wenn Sie demnächst am Flughafen sind, schauen Sie auf die Anzeigetafeln – die nächsten Wochen könnten zeigen, ob aus Zahlen plötzlich spürbare Veränderungen in unseren Reiseplänen werden.

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Lokale Beobachtung aus Palma, von jemandem, der oft genug frühmorgens am Terminal steht und das Alltagsgeschäft der Insel kennt.

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