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Ryanair reduziert Flüge in Spanien – Millionen Sitze fallen weg

Ryanair reduziert Flüge in Spanien – Millionen Sitze fallen weg

04.09.2025
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Die Billigairline strafft ihr Spanien-Netz: Im kommenden Winter fallen über eine Million Sitzplätze weg, zusammen mit dem Sommer fast zwei Millionen.

Weniger Flüge, spürbare Lücken

An einem regnerischen Morgen an der Avenida Jaime III wurde am Kaffeetisch die Nachricht diskutiert: Ryanair zieht sich vielerorts zurück. Die Airline sinkt ihr Angebot in Spanien deutlich – im Winter plant sie ein Minus von rund 16 Prozent. Das heißt: mehr als eine Million Sitzplätze weniger allein in der kalten Saison. Zusammen mit bereits angekündigten Kürzungen im Sommer summiert sich das auf knapp zwei Millionen wegfallende Plätze.

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Wer ist besonders betroffen?

Am stärksten trifft es kleinere Regionalflughäfen. Orte wie Santiago oder Vigo verlieren laut Ankündigung fast die Hälfte ihres Angebots — rund 41 Prozent weniger Verbindungen. Auch die Kanarischen Inseln stehen auf der Liste der Einschnitte. Für Reisende bedeutet das: weniger Direktverbindungen, mehr Umstiege und gegebenenfalls höhere Preise, wenn die Nachfrage gleich bleibt.

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Ryanair schiebt die Schuld auf die Flughafengesellschaft Aena. Die Airline spricht von zu hohen Gebühren und weniger attraktiven Konditionen in Spanien. Ob das die ganze Erklärung ist, bleibt offen. Flugpläne werden immer wieder aus verschiedenen Gründen angepasst: Wirtschaftlichkeit, Nachfrage, Flottenplanung. Trotzdem sorgt die plötzliche Anpassung für Unruhe bei Airlines, Flughäfen und regionalen Tourismusbetrieben.

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Was heißt das für Mallorca?

Die Balearen sind nach bisherigen Angaben noch nicht direkt betroffen — fürs Erste. Dennoch sitzt man hier auf der Insel nicht völlig entspannt: Hotels und Taxifahrer beobachten die Entwicklung, Restaurants an der Passeig del Born tauschen Blicke aus, wenn die nächsten Wintermonate geplant werden. Weniger Sitze von einer großen Billigairline können Kettenreaktionen auslösen, wenn andere Anbieter Kapazitäten nicht auffüllen.

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Ryanair hat angekündigt, stattdessen stärker nach Italien, Kroatien und in die Schweiz zu fliegen. Eine strategische Verlagerung, die manche Destinationen stärkt und andere schwächt. Für Pendler und Feriengäste heißt das: besser die Verbindungen prüfen, Alternativen im Blick behalten und gegebenenfalls früher buchen.

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Kurzfristig bringt das weniger Auswahl. Mittelfristig könnten Preise steigen und manche Orte an Erreichbarkeit verlieren. Für Reisende und Betriebe vor Ort gilt jetzt: Ruhe bewahren, aber wachsam bleiben.