Der Gemeinderat von Llubí hat eine neue Verordnung verabschiedet: Begrenzte Tierzahlen pro Haushalt und verpflichtende Kastration freilaufender Katzen sollen Überpopulation und Konflikte eindämmen.
Neue Regeln in Llubí: Weniger Tiere pro Wohnung, klare Vorgaben für Katzen
\nIn Llubí, dem kleinen Ort mit gut 2.400 Einwohnern, hat der Stadtrat Mitte Oktober eine spürbare Änderung beschlossen. Ab sofort gilt: In Mietwohnungen sind höchstens drei Haustiere erlaubt, für Einfamilienhäuser liegt die Obergrenze bei fünf. Wer mehr Tiere hält, riskiert künftig Bußgelder.
\nDas klingt auf dem Papier simpel. In der Praxis hat die Entscheidung viele Gründe: Laut Gemeinderat sorgen unkontrollierte Vermehrungen, Lärm und Probleme bei Müllentsorgung regelmäßig für Ärger in dicht bebauten Straßen wie der Calle Major oder rund um die Plaça. Außerdem sind mehrere Nachbarn mit streunenden Katzen überfordert gewesen.
\nKastration soll Freigänger-Katzen dämpfen
\nEin zentrales Element der neuen Verordnung ist die verpflichtende Kastration für Katzen, die nach draußen dürfen. Ziel ist, unkontrollierte Vermehrung zu verhindern und Langzeitprobleme für die Tiere und die Gemeinde zu minimieren. Die Regel gilt sowohl für dauerhafte Anwohner als auch für Feriengäste, die länger bleiben.
\nDie Gemeinde plant, die Maßnahme teilweise durch Aufklärung und vergünstigte Kastrationsaktionen zu begleiten. In einer ersten Phase sollen örtliche Tierärzte mit Rabatten kooperieren, außerdem ist eine Informationskampagne in der Schule und im Kulturhaus vorgesehen. Ortsansässige, die Probleme melden, sollen künftig schneller Rückmeldung vom Rathaus bekommen.
\nKontrolle und Strafen – wie streng wird gehandhabt?
\nWer die Vorgaben missachtet, muss mit Sanktionen rechnen: Die Verordnung nennt Bußgelder als Mittel, um wiederholtes Fehlverhalten zu ahnden. Der Rat sprach von gestaffelten Strafen – von Verwarnungen bis zu empfindlicheren Geldbußen. Konkrete Beträge werden in den kommenden Wochen im Amtsblatt veröffentlicht.
\nIch habe am Markt zwei Anwohner gefragt: Eine Nachbarin auf der Plaça meinte, sie verstehe die Sorge um streunende Kätzchen, wolle aber keine überstrengen Regeln für verantwortungsvolle Tierhalter. Ein älterer Herr vom Café neben dem Ajuntament sagte trocken: “Endlich macht jemand was, sonst wächst uns das über den Kopf.”
\nOb die Verordnung das Problem löst, hängt davon ab, wie gut die Gemeinde Angebote zur Kastration organisiert und wie konsequent die Kontrolle erfolgt. Für viele Tierfreunde bleibt die Frage: Wie lassen sich Tierschutz und Zusammenleben am besten in Einklang bringen? Llubí hat jetzt eine Richtung vorgegeben – und die Diskussion startet gerade erst.
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