Der Inselrat hat in Palma hohe Strafen gegen mehrere illegal vermietete Apartments verhängt. Fast alle Einheiten wurden inzwischen geräumt – was aber die Grundprobleme nicht löst.
Polizeiliche Schritte gegen illegale Vermietung in Palma
\nWenn man in diesen Tagen durch den Stadtteil Llevant spaziert, hört man mehr Spanisch, Deutsch und Englisch auf den Straßen — aber hinter mehreren Haustüren lag ein anderes Problem: Wohnungen, die ohne gültige Genehmigung an Urlauber vermietet wurden. Der Inselrat von Mallorca hat jetzt reagiert und Bußgelder von insgesamt über 300.000 Euro verhängt.
\n\nWie kam es dazu?
\nDie Überprüfung betraf ein Mietshaus in Llevant, in dem mehrere Apartments kurzzeitig an Gäste gegeben wurden. Kontrollteams meldeten Unstimmigkeiten bei An- und Abmeldungen, fehlende Unterlagen und Hinweise, dass die Einheiten systematisch über Buchungsplattformen angeboten wurden. Laut den jüngsten Mitteilungen haben die meisten der betroffenen Wohnungen inzwischen aufgehört, illegal zu vermieten.
\n\nIch habe mit einer Nachbarin gesprochen, die seit zehn Jahren in dem Viertel wohnt: \"Früher wusste man nicht, wer da wohnt. Seit Corona ist es schlimmer geworden, viele Wohnungen wechseln ständig die Gäste.\" Solche Stimmen hört man häufig — ein Mix aus Erleichterung, als die Maßnahmen folgten, und Skepsis, ob das langfristig hilft.
\n\nWas bedeutet das praktisch?
\nBußgelder sollen abschrecken, aber sie lösen nicht automatisch die Wohnungsprobleme. Eigentümer, die übermäßig auf Kurzzeitvermietung setzen, reduzieren das Angebot für feste Mietverhältnisse. Das treibt Mieten in einigen Vierteln in die Höhe und macht das Leben für Dauermieter schwerer — gerade Familien, Rentner und junge Berufstätige spüren das.
\n\nDie Behörden betonen, es handele sich um eine gezielte Aktion gegen kommerzielle, unerlaubte Angebote. Die Regelungsvorgaben sind in Palma inzwischen strenger, und Kontrollen finden häufiger statt — teilweise auch unangemeldet.
\n\nMein Fazit vom Viertel
\nAuf dem Rückweg über die Plaça hat ein Cafébesitzer gesagt: \"Es ist gut, dass endlich Konsequenzen gezogen werden, aber wir brauchen auch langfristige Lösungen für leistbares Wohnen.\" Das trifft den Nagel auf den Kopf. Jetzt geht es darum, Kontrollen mit klaren Regeln und sozial verträglichen Alternativen zu verbinden.
\n\nTipp: Wer unsicher ist, ob eine Ferienwohnung legal ist, sollte vor der Buchung nach der Registrierungsnummer fragen und diese mit offiziellen Stellen abgleichen. Das spart Ärger — und schützt die Nachbarschaft.
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