Endlich neue Rolltreppen: Was auf der Estación Intermodal geplant ist
Wer morgens um 7:30 Uhr die Plaza España quert, kennt das Bild: Zug, Bus, Kaffeegeruch aus der Bäckerei an der Ecke und Menschen, die sich auf die oft langsamen Rolltreppen verlassen. Genau an dieser Stelle will die Regionalregierung jetzt ansetzen. Ab November 2025 beginnen Arbeiten, mit denen die altgedienten Rolltreppen am zentralen Umsteigebahnhof ersetzt werden sollen.
Insgesamt fließen knapp 1,14 Millionen Euro in den Austausch von sechs Anlagen. Der Auftrag ging an das spanische Unternehmen TK Elevadores España SLU. Die jetzigen Treppen stammen aus dem Jahr 2007 und haben in den letzten Jahren häufiger gestreikt – besonders nach heftigen Regenfällen oder im Sommer, wenn die Sonne die Technik beansprucht.
Wie lange dauert das Ganze und wie funktioniert der Betrieb?
Die Bauzeit ist nicht kurz: Geplant sind rund dreieinhalb bis fast vier Jahre. Damit Pendler und Reisende nicht mitten im Umbau hängen bleiben, hat die Verwaltung zugesichert, dass während der gesamten Bauphase in beiden Richtungen mindestens eine funktionierende Rolltreppe verfügbar bleibt. Es wird in zwei Schritten gearbeitet: drei Treppen sollen schon im ersten Quartal 2026 laufen, die übrigen im zweiten Quartal 2026 in Betrieb genommen werden.
Das klingt nach Versprechen – in der Praxis heißt das Umleitungen, abgesperrte Bereiche und gelegentlich ein bisschen Geduld. Man sieht regelmäßig ältere Menschen, Familien mit Koffern und Fahrräder, die auf den Aufzug angewiesen sind. Barrierefreiheit ist deshalb ein zentrales Argument der Baupläne.
Mehr als nur Rolltreppen: Teil eines größeren Plans
Der Austausch ist kein Einzelprojekt. Insgesamt rechnet die Landesregierung mit Ausgaben von rund 2,5 Millionen Euro für die umfassendere Modernisierung der Intermodal-Station. Geplant sind unter anderem der Austausch der Haupteingangstüren, neue Bodenbeläge mit taktilen Leitstreifen für sehbehinderte Menschen, überarbeitete Toilettenanlagen und ein neu gestalteter Kundendienstbereich.
Bereits fertig ist die neue Belüftung im Bereich der Bussteige – ein kleiner, aber spürbarer Unterschied an heißen Tagen. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, sollen die Wege kürzer, die Hinweise klarer und die Sicherheit verbessert sein. Hört sich gut an, bleibt abzuwarten, wie reibungslos der Ablauf wird. Ich selbst habe schon so manchen Pendler gesehen, der über Ausfälle fluchte – da dürfte sich etwas Ruhe einstellen, wenn alles wie geplant läuft.
Für Fragen rund um Fahrpläne und Umleitungen empfiehlt sich ein Blick auf die Hinweise des Consorcio de Transportes de Mallorca (CTM) – vor allem kurz vor dem Baustart. Und ja: Wer jetzt regelmäßig dort entlangläuft, sollte in den nächsten Monaten öfter mal ein paar Minuten mehr einplanen. Geduld zahlt sich aus – zumindest, wenn am Ende wieder funktionierende Rolltreppen und ein zugänglicher Bahnhof stehen.