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Palma 2025: Zweitteuerste Stadt Spaniens – Mieter und Verbraucher spüren es

Palma 2025: Zweitteuerste Stadt Spaniens – Mieter und Verbraucher spüren es

25.09.2025
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Neue Zahlen zeigen: Das Leben in Palma ist deutlich teurer als im Rest Spaniens. Mieten, Strom und selbst das Bier an der Ecke drücken aufs Portemonnaie.

Wenn der Kaffee plötzlich mehr kostet

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Man merkt es morgens an der Plaça: der Café con leche ist nicht mehr das, was er mal war. Die neue Studie einer spanischen Vergleichsseite listet Palma als zweitteuerste Stadt des Landes. Klingt abstrakt? Für viele hier heißt das: Rechnen, umlegen, manchmal sparen.

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Wohnen frisst das Budget

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Die Zahlen sind konkret: Eine Wohnung mit etwa 90 m² kostet im Schnitt rund 2.110 Euro Miete pro Monat. Das ist kein Luxus-Loft, sondern ein ganz normaler Drei‑Zimmer-Typ in zentralen Vierteln — Genueser Straße, El Terreno, manchmal sogar in Teilen von Santa Catalina. Für Familien und Pendler ist das ein harter Schnitt.

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Strom, Lebensmittel, Benzin — alles teurer

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Es trifft nicht nur die Mieter. Auch Stromrechnungen, Supermarkt-Einkäufe und Spritpreise liegen über dem Landesdurchschnitt. Wer regelmäßig ins Gewerbegebiet oder an den Hafen fährt, merkt den Unterschied an der Tankstelle. Und ja: Selbst ein Bier an der Bar kann hier mehr kosten als in kleineren Städten auf dem Festland.

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Ein Viertel über dem spanischen Mittelwert — so viel teurer ist das Leben hier laut Studie. Das bleibt nicht ohne Folgen: Kleine Läden überlegen zweimal, bevor sie die Preise stabil halten; junge Paare denken ernster über Umzüge an den Inselrand nach; Handwerker zeigen sich vorsichtiger bei Angeboten.

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Wie reagieren die Menschen vor Ort?

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Auf dem Wochenmarkt sagt María, die auf dem Mercat de l’Olivar Obst verkauft: „Die Kunden rechnen inzwischen mehr. Manche kaufen weniger, andere wechseln zu günstigeren Marken.“ Ein Taxifahrer, der an einem regnerischen Dienstag vorm Rathaus steht, murmelt: „Mehr Leute teilen Fahrten. Das haben wir früher nicht gesehen.“

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Die Stadtverwaltung steht unter Druck, erschwinglichen Wohnraum zu schaffen und Energiepreise zu dämpfen. Ob kurzfristige Hilfen reichen, ist fraglich — viele Maßnahmen brauchen Zeit, Planung und Geld.

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Was bleibt?

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Palma bleibt eine lebendige Stadt mit Strand, Gassen und Märkten. Aber das tägliche Leben wird für viele kostspieliger. Wer hier wohnt, kennt die Tricks: Preise vergleichen, auf Wochenmarkt‑Schnäppchen achten, Nachbarn nach guten Handwerkern fragen. Kleine Anpassungen, die am Monatsende eine Menge ausmachen.

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Ein Hinweis aus dem Alltag: Wer gerade plant umzuziehen, sollte sich die Nebenkosten genau anschauen — oft sind sie die versteckten Preistreiber.