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Größeres Handgepäck bei Ryanair: Neue Messrahmen jetzt auch in Palma

Größeres Handgepäck bei Ryanair: Neue Messrahmen jetzt auch in Palma

05.09.2025
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Ryanair hat an Flughäfen, darunter Palma, neue Gepäck-Messrahmen aufgestellt. Das kostenlose Handgepäck darf nun etwas größer sein – mit kleinen Bedingungen.

Mehr Raum für die Tasche, aber nicht für alles

Wer in den letzten Tagen am Flughafen Palma de Mallorca war, hat sie vielleicht schon gesehen: die neuen Metallrahmen, in die man sein Handgepäck stellt, bevor man zum Gate geht. Ryanair hat das Kontrollwerkzeug an Dutzenden Airports seines Netzes angebracht – offiziell, um klarer zu zeigen, was mit an Bord darf.

Was sich konkret ändert

Der wichtigste Punkt zuerst: Das kostenlose Handgepäckstück darf jetzt bis zu 40 x 30 x 20 Zentimeter groß sein. Das ist sichtbar mehr Platz als das, was viele von uns bislang gewohnt waren. Trotzdem: die Tasche muss weiter unter den Vordersitz passen. Wer zusätzlich einen kleinen Trolley einpacken will, braucht nach wie vor Priority-Boarding.

Warum das auffällt

Auf Mallorca sorgt das aus zwei Gründen für Gesprächsstoff. Erstens: Für Vielreisende und für die, die mit einem kurzen Wochenendrucksack unterwegs sind, ist diese Änderung praktisch. Zweitens: In den vergangenen Monaten gab es immer wieder lautstarke Streitfälle an den Gates, weil Mitarbeiter Gepäckstücke als „zu groß“ einstuften. Manche Passagiere berichteten sogar von saftigen Zusatzgebühren, wenn der Koffer wenige Zentimeter über der erlaubten Größe lag.

Ich habe am Mittwoch Vormittag mit einer Frau aus Köln gesprochen, die um 11:15 Uhr am Terminal B anstand. Sie sagte: „Endlich ein bisschen Luft – aber ich hoffe, die Kontrolle ist jetzt fairer.“ Solche Stimmen hört man derzeit öfter in der Warteschlange.

Kleine Einschränkungen bleiben

Die Regeln gelten landesweit bei Ryanair, auch für Flüge ab Palma nach deutschen Zielen wie Köln/Bonn, Memmingen oder Düsseldorf/Weeze. Und: Einige innerspanische Verbindungen sind für den kommenden Winter gestrichen worden – das steht getrennt von den Handgepäck-Regeln, betrifft aber Kunden, die häufig zwischen Insel und Festland pendeln.

Fazit: Mehr Komfort, aber Augen auf beim Boarding

Unterm Strich ist das eine nützliche Anpassung – besonders, wenn man morgens ohne Gedränge durch die Sicherheitskontrollen will. Trotzdem bleibt ein gewisses Misstrauen gegenüber der Umsetzung: Ob die neuen Messrahmen wirklich für mehr Transparenz sorgen oder nur eine neue Fehlerquelle werden, hängt nun stark von der Praxis am Gate ab.

Mein Tipp, falls Sie bald fliegen: Packen Sie so, dass die Tasche problemlos unter den Sitz rutscht, prüfen Sie Maße zuhause mit einem Maßband (sehr old-school, aber verlässlich) und nehmen Sie für den Fall der Fälle digital Ihren Boarding-Pass und Buchungsbestätigung mit. Es erspart Nerven – und im besten Fall ein paar Euro.