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Schulstart auf den Balearen: 161.000 Schüler kehren zurück — neue Regeln und Lehrpläne

Schulstart auf den Balearen: 161.000 Schüler kehren zurück — neue Regeln und Lehrpläne

10.09.2025
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Nach fast drei Monaten Ferien beginnt auf den Balearen das neue Schuljahr: Über 161.000 Kinder starten wieder, begleitet von neuen Regeln für digitale Geräte und veränderten Stundenplänen.

Der erste Schultag auf den Balearen — gemischte Gefühle am Morgen

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Heute früh um 08:15 Uhr sah man an vielen Ecken der Insel das gleiche Bild: Rucksäcke, Brotdosen und nervöse Eltern am Schultor. Nach fast drei Monaten Sommerferien gehen auf den Balearen wieder über 161.000 Schülerinnen und Schüler in die Klassen — begleitet von knapp 19.000 Lehrkräften, so die aktuellen Zahlen der Regionalverwaltung. Das heißt: Busse voller Kinder, Schulhöfe, die wieder zum Leben erwachen, und Lehrer, die die Listen noch einmal überprüfen.

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Was sich dieses Jahr konkret ändert

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Einige Regeln, die in den vergangenen Wochen diskutiert wurden, treten nun in Kraft. Besonders auffällig: In der Vorschule sind digitale Endgeräte fortan nicht erlaubt. In den ersten Grundschuljahren gelten strenge Einschränkungen — Tablets und Smartphones werden nur noch sehr gezielt im Unterricht eingesetzt. Außerdem sind Handys während des Unterrichts und in den Pausen untersagt. Das sorgte bei manchen Eltern für Zustimmung, bei anderen für Stirnrunzeln: „Gut fürs Lernen“, sagt eine Mutter am Schulhof; ein Vater ergänzt: „Aber wie regeln die Schulen den Transport der Geräte und Notfälle?“

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Parallel dazu startet ein überarbeiteter Lehrplan, der unter anderem mehr Stunden für Mathematik und Fremdsprachen vorsieht. Regionalpolitiker hoffen, dass damit langfristig bessere Ergebnisse bei Tests und mehr Chancen beim Übergang in weiterführende Schulen erreicht werden. Lehrer berichten, dass die Umstellung Übung braucht: Stundenpläne müssen angepasst, Unterrichtsmaterialien überarbeitet werden.

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Logistik, Busse und Schulweg

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In Palma und den größeren Orten gibt es zusätzliche Busfahrten am Morgen. Wer die Linie 5 oder 7 kennt, merkt sofort: Mehr Fahrten, etwas mehr Gedränge, aber auch kürzere Wartezeiten. Auf dem Land hingegen bleibt die Lage gemischt — manche Dorfbusschichten sind unverändert und Eltern müssen weiterhin Fahrgemeinschaften organisieren.

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Schulleiter, Elternvertreter und Lehrkräfte zeigten sich heute pragmatisch. Ein Schulleiter aus Inca fasst es so zusammen: „Der Start ist wie immer: ein bisschen chaotisch, aber mit guter Laune. Die Kinder brauchen kurze Eingewöhnungszeiten, dann läuft das.“

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Ein Blick nach vorn

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Die nächsten großen Ferien sind erst wieder an Weihnachten, also bleibt den Familien bald wieder der Alltag. Für viele Lehrkräfte bedeutet das: Projekte planen, die neuen Stundenpläne sinnvoll füllen und den Einsatz digitaler Mittel dort dosiert anwenden, wo er pädagogisch Sinn macht. Ob die Beschränkungen für Geräte auch langfristig Bestand haben werden, hängt von den Erfahrungen in den ersten Schulmonaten ab.

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Wenn Sie heute ein Kind zur Schule bringen: Nehmen Sie sich fünf Minuten extra Zeit, ein Lächeln hilft, und denken Sie daran, dass es für Lehrer und Schüler gleichermaßen ein Neubeginn ist — mit Regeln, Hoffnungen und natürlich ein paar vergessenen Turnschuhen im Spind.