Tödlicher Unfall auf der MA-5013 nahe Sant Jordi
Am frühen Dienstagmorgen veränderte sich eine sonst ruhige Landstraße nahe des Flughafendorfes Sant Jordi schlagartig. Gegen 6:40 Uhr prallte auf der MA-5013 bei Kilometer 2 ein Pkw frontal gegen einen entgegenkommenden Lkw. Für den 28-jährigen Autofahrer kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle.
Ich war gegen 7 Uhr auf dem Weg zum Bäcker an der Carrer Principal und sah die Blaulichter schon von weitem. Die Luft war noch kühl, der Verkehr stockte – erst vermutete man ein Werkstattproblem, dann die Sirenen. Bald darauf standen Feuerwehrwagen, Rettungsdienst und Streifen der Guardia Civil dicht beieinander.
Rettungskräfte kämpften am Unfallwagen
Der Lkw-Fahrer, ein 68-jähriger Mann, saß nach Augenzeugenangaben eingeklemmt im Führerhaus. Feuerwehr und Notfallteam des Servei d'Atenció Mèdica Urgent (Samu-061) mussten ihn mit hydraulischem Gerät aus dem Wagen befreien. Anschließend wurde er in kritischem Zustand ins Krankenhaus Son Espases gebracht.
Die Straße blieb längere Zeit gesperrt, was zu mehreren Kilometern Stau auf der Zufahrt zum Flughafen führte. Pendler und örtliche Buslinien waren betroffen – einige Touristen berichteten später von verzögerten Abflügen und hektischem Betrieb am Terminal.
Die Guardia Civil de Tráfico hat Ermittlungen aufgenommen. Noch ist unklar, warum der Pkw auf die Gegenfahrbahn geriet. Alkohol- oder Drogenwerte, Ablenkung oder ein medizinischer Notfall sind noch nicht bestätigt; die Polizei sammelt Zeugenaussagen und sichert Spuren.
So etwas lässt einen nicht kalt – mehrere Anwohner blieben nach dem Einsatz stehen, diskutierten gedämpft über schnelle Hilfe und die engen Kurven auf der Landstraße. Solche Unfälle erinnern daran, dass selbst vertraute Strecken am Morgen gefährlich sein können.
Wir bleiben dran und informieren, sobald die Behörden mehr Details veröffentlichen. Den Angehörigen des Verstorbenen gilt das Mitgefühl vieler hier vor Ort.