Ein Drohnen-Alarmeinsatz sorgte Sonntagabend für Chaos am Flughafen Palma: Maschinen kreisten, eine Eurowings-Maschine musste nach Menorca zum Tanken – und ein Ballermann-Star stand schließlich doch pünktlich auf der Bühne.
Als der Pilot die Nachricht brachte, wurde es still
Sonntagabend, ein milder Herbsthimmel über Mallorca und plötzlich Funkstille im Flugplan: Der Flughafen Palma war aus Sicherheitsgründen kurzzeitig gesperrt. Viele Maschinen hielten in Warteschleifen, einige wurden umgeleitet. Unter den Passagieren an Bord einer Eurowings-Maschine saß Jürgen Milski – bekannt auf der Insel, vertraut mit frühen Soundchecks und späten Rückflügen.
Zwischen Cala Rajada und Cala Millor: Runden drehen statt landen
Nach Angaben des Bordpersonals kreiste das Flugzeug circa 20 Minuten über dem Nordosten der Insel, grob zwischen Cala Rajada und Cala Millor. Kein Drama, sagen die einen, aber durchaus unangenehm: Die Anzeige für Treibstoff rutschte in den roten Bereich und der Kapitän verkündete, man müsse zur Sicherheit nach Menorca ausweichen, um aufzutanken.
Auf Menorca ging alles routiniert. Ein kurzer Bodenstopp, Betankung, eine Tasse Kaffee in der Kabine — so schildern es Mitreisende. Trotz des unverhofften Zwischenhalts blieb die Stimmung halb entspannt, halb nervös: „Man spürt, wenn der Pilot ernst ist“, sagte eine Frau, die neben mir saß (ja, ich war zufällig auch auf dem Heimweg und habe geschnattert).
Bühne oder Boarding?
Für Milski stand aber mehr auf dem Spiel als nur ein Flug: ein Auftritt im Bierkönig an der Playa de Palma. Nach dem Tankstopp setzte die Maschine die geplante Route fort und landete schließlich in Palma mit rund einer Stunde Verzögerung. Um 23 Uhr aber war er — soweit man das aus dem Publikum hörte — bereits auf der Bühne. Er selbst kommentierte den Abend später in den Sozialen Medien mit trockenem Humor und einem lachenden Emoji. Menschlich, ich hätte wohl erst mal einen Schnaps gebraucht.
Was die Behörden sagen
Enaire, der spanische Flugsicherer, bezeichnete das Vorgehen als reine Vorsichtsmaßnahme: Eine Drohne wurde in der Nähe der Piste gesichtet, deshalb wurden Starts und Landungen für etwa 30–35 Minuten ausgesetzt. Sicherheit geht vor, auch wenn das für Tausende Reisende Unannehmlichkeiten bedeutete.
Solche Vorfälle zeigen, wie empfindlich der Flugverkehr ist. Ein winziges Gerät am Himmel — und ein ganzes System wird umgestellt. Für die meisten endete der Abend mit einer Anekdote, für andere mit verpassten Anschlüssen. Und für Milski? Ein weiterer Abend, an den er sich sicher noch lange erinnert. Ich übrigens auch. Und wenn Sie nächste Woche an der Playa sind: fragen Sie ihn nach dem Tankstopp. Er erzählt es garantiert mit einem Grinsen.
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