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Ferienwohnungen boomen: Balearen setzen auf Urlaub abseits großer Hotelanlagen

Ferienwohnungen boomen: Balearen setzen auf Urlaub abseits großer Hotelanlagen

30.08.2025
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Immer mehr Reisende wählen Ferienwohnungen, Fincas oder Campingplätze — im Juli erreichten die Balearen fast zwei Millionen Übernachtungen abseits klassischer Hotels.

Urlaub fernab der Hotelmassen: Ferienunterkünfte bleiben gefragt

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In diesem Sommer merkt man es an den kleinen Dingen: der Bäcker in Port de Sóller verkauft morgens mehr Croissants, am Markt in Palma bleiben einige Stände länger offen, und auf der Landstraße Richtung Llucmajor sieht man mehr Autos mit Fahrradträgern. Viele Gäste haben nicht im Hotel eingecheckt, sondern in Ferienwohnungen, Landhäusern oder auf Campingplätzen.

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Massive Nächte, entspanntere Anreise

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Laut offiziellen Zahlen verbrachten im Juli fast 405.000 Besucher auf den Balearen insgesamt knapp zwei Millionen Übernachtungen in Nicht-Hotel-Unterkünften. Mallorca führt die Liste an: hier lag die Belegung der Ferienwohnungen bei rund 88 Prozent. Das ist nicht nur eine Statistik, das merkt man auf den Straßen, in Supermärkten und an den Stränden.

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Der Trend ist plausibel: Selbstversorger mögen die Flexibilität, Familien schätzen die Extras (eine Küche, ein zweites Bad, Platz für die Kinder). Und ja, Haustiere bleiben öfter zu Hause? Coole Sache für Gäste mit Hund. Dazu kommen oft günstigere Angebote in der Nebensaison und das Gefühl, für ein paar Tage „richtig“ im Alltag eines Ortes zu leben.

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Was sich im Alltag ändert

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Mehr Ferienwohnungen heißt auch: Parkplätze sind morgens schneller besetzt, Lieferwagen klingeln früher beim Einkaufen, und in beliebten Vierteln wie Cala Major oder der Gegend um Playa de Palma sind die kleinen Supermärkte voller. Auf der Positiven Seite: weniger laute Poolpartys im Hotel, oft längere Aufenthalte und Gäste, die Restaurants an den Wohngegenden suchen statt der großen Hotelbuffets.

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Campingplätze melden ebenfalls gute Zuwächse. Man trifft junge Reisende mit Surfboards, Paare in Retro-Camps und Familien, die das Zusammensein unter freiem Himmel mögen. Die Mischung macht’s — und sorgt dafür, dass die Infrastruktur an manchen Orten kreativ reagieren muss.

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Leichte Rückgänge, aber Spitzenposition

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Obwohl einige Kennzahlen leicht unter Vorjahreswerten liegen, behaupten die Balearen ihren Status als beliebtes Ziel abseits der klassischen Hotelwelt. Für die Gemeinden heißt das: planen, regulieren und gleichzeitig anbieten — von Müllentsorgung bis zu Parkzonen, von lokalen Märkten bis zu kleinen Apotheken, die auch sonntags offen haben.

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Wer also demnächst anreist: Probiert einen Sonntagsmarkt in einem Dorf statt der Touristenmeile, kauft lokal ein, und nehmt Rücksicht auf die Nachbarschaft. Und wenn ihr frühmorgens am Olivar-Markt einen Kaffee trinkt — das ist Urlaub mit einem Hauch Alltag. Nicht schlecht, oder?