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Anwohner alarmiert: Parc de la Mar verwahrlost – Müll, Kippen und Hinterlassenschaften am Fuße der Kathedrale

Anwohner alarmiert: Parc de la Mar verwahrlost – Müll, Kippen und Hinterlassenschaften am Fuße der Kathedrale

27.08.2025
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Der Park unterhalb der Kathedrale von Palma wirkt vernachlässigt: Anwohner berichten von Müll, Zigarettenstummeln und hygienischen Problemen trotz früherer Sanierung.

Was vorm Dom schön begann, fällt langsam auseinander

Wer morgens die Treppe vom Passeig Mallorca hinunterkommt und auf den Parc de la Mar schaut, reibt sich momentan die Augen. Schon an der Uferpromenade liegt mehr Abfall herum als sonst: Plastikbecher, Papier, Essensreste. Unter den schattigen Bäumen sammeln sich Tüten, Tampons und - ja, leider - Exkremente. Das Spielplatzgelände, wo Kinder um 10 Uhr am liebsten klettern, wirkt an manchen Tagen verwaist, weil Eltern sich einfach unwohl fühlen.

Die Stimmen aus dem Viertel

„Ich gehe fast jeden Tag mit dem Hund um 7.30 Uhr spazieren“, sagt Carmen, die seit 15 Jahren in Sa Calatrava lebt. „Früher war alles sauber, jetzt ist es oft eine einzige Müllhalde. Die Bänke sind übersät mit Kippen, und manchmal riecht es unangenehm.“ Ein anderer Nachbar, ein pensionierter Lehrer, berichtet, dass nachts öfter Leute im Gebüsch schlafen würden. „Obdachlosigkeit ist ein Problem, keine Frage. Aber das heißt nicht, dass der Park so aussehen muss.“

Die Anlage mit dem künstlichen Meerwasserbecken wurde vor Jahren aufgefrischt – neu angelegte Wege, frisch gesetzte Palmen, bessere Beleuchtung. Trotzdem beklagen Anwohner, dass die regelmäßige Pflege nachgelassen habe: Rasenflächen würden nicht rechtzeitig geschnitten, wilde Ecken nicht gereinigt, Mülleimer überlaufen.

Wer ist zuständig?

Die Stadtreinigung fällt in den Verantwortungsbereich des Ayuntamiento von Palma. Natürlich gibt es Zeitpläne und Dienstleister, aber Kläger aus dem Viertel sagen, die Kontrollen seien lückenhaft, besonders an Wochenenden und während der lauen Sommernächte, wenn viele Menschen unterwegs sind. Ein Sprecher der Nachbarschaftsvereinigung forderte kürzlich mehr Präsenz und häufigere Leerungen der Papierkörbe.

Praktische Folgen: Verunreinigungen ziehen Ratten an, verschlechtern das Wohlbefinden und schrecken Besucher ab. Für ein Areal, das direkt an der Kathedrale liegt und täglich Touristen anzieht, ist das schlecht fürs Image – und für die Leute, die hier wohnen.

Was nun?

Kurzfristig wünschen sich Anwohner höhere Reinigungsfrequenz, zusätzliche Mülleimer und gezielte Kontrolleinsätze in den Abendstunden. Mittelfristig steht die Frage im Raum, ob soziale Angebote für Menschen ohne Wohnung helfen könnten, um die Situation zu beruhigen.

Ich werde die nächsten Wochen noch ein Auge auf die Situation haben – und natürlich die Stadträte daran erinnern, dass ein Park kein Abstellplatz ist. Wenn Sie entlang der Kathedrale spazieren: werfen Sie Ihren Müll bitte nicht achtlos weg. Das ist kein Appell, sondern ein kleiner Beitrag, den jeder von uns leisten kann.