Toter Hai zieht neugierige und besorgte Menschen an
Gestern Abend, gegen 20:30 Uhr, blieb am Stadtstrand von Palma plötzlich die Musik auf den Handys vieler Menschen aus: Ein toter Hai lag im flachen Wasser, nicht weit vom Ufer entfernt. Wer zur Passeig-Marítim‑Seite ging, sah mehr als Sonnenuntergang und Segelboote – es sammelten sich schnell Schaulustige mit nassen Füßen und Smartphones in der Hand.
\nFotos, Videos und eine große Wunde
\nAuf mehreren Videos in sozialen Medien ist deutlich eine große Wunde am Körper des Tieres zu erkennen. Einige Passanten vermuteten einen Angriff durch ein größeres Raubtier, andere dachten an eine Verletzung durch eine Schiffsschraube. Genaues weiß im Moment nur, wer die Untersuchungen durchführt: Die zuständigen Behörden wurden informiert, es gibt aber noch keine offizielle Stellungnahme zur Todesursache.
\nWichtig: Die Einsatzkräfte bitten ausdrücklich darum, das Tier nicht zu berühren und den Bereich nicht zu betreten. Wer einen toten Hai sieht, soll wie üblich den Notruf 112 anrufen, damit Fachleute die Lage einschätzen können.
\nWellen spielen eine Rolle
\nWeil der Wellengang in der Bucht gestern relativ stark war, rutschte der Kadaver nach kurzer Zeit wieder zurück in die Brandung, bevor er geborgen werden konnte. Einige Augenzeugen erzählen, dass die Wellen das Tier mehrfach auf die Kaimauer warfen und wieder ins Meer trieben — ein unruhiges Spiel, das eine Bergung erschwerte.
\nEin Einheimischer, der seinen Hund gerade Gassi führte, sagte mir: „Ich hab sowas hier noch nie gesehen. Erst dachten wir an einen großen Fisch, aber die Wunde… das war schon heftig.“ Solche Kommentare hörte man öfter: betroffen, ein bisschen neugierig, und mit dem Handy bereit.
\nWas bedeutet das für Badegäste?
\nDie Behörden raten zur Vorsicht, fühlen sich aber laut den ersten Informationen nicht zu einer flächendeckenden Sperrung des Strandes gezwungen. Dennoch: Wer ungewöhnliche Strömungen oder tote Meerestiere sieht, sollte Abstand halten und den Notruf wählen. Sicherheitskräfte überwachten am Abend die Situation, konnten das Tier jedoch nicht sichern.
\nOb als seltenes Naturereignis oder als Folge menschlicher Aktivitäten — die Szene erinnerte daran, wie nah Stadtstrand und Meer miteinander sind. Für viele Anwohner war es ein unvergesslicher, wenn auch unbehaglicher Moment an einem sonst normalen Sommerabend in Palma.
\nWir halten Sie auf dem Laufenden, sobald die Behörden weitere Informationen veröffentlichen. Bis dahin: Abstand halten, Fotos nur aus der Ferne machen und im Zweifel 112 wählen.