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Anwohner in Arenal fordern Sauberkeit, sichere Wege und mehr Müllbehälter

Anwohner in Arenal fordern Sauberkeit, sichere Wege und mehr Müllbehälter

16.09.2025
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Im Arenal (Llucmajor) haben Anwohner rund 500 Unterschriften gesammelt und gestern mit einer Kundgebung auf der Plaza Mayor auf marode Gehwege, überfüllte Müllcontainer und fehlende Sicherheit aufmerksam gemacht.

Unmut in Arenal: „So kann das nicht weitergehen“

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Gesternabend, kurz nach 18 Uhr, versammelten sich etwa 200 Nachbarinnen und Nachbarn auf der Plaza Mayor in Llucmajor. Kein lauter Aufruhr, eher ein klares Zeichen: Die Menschen hier am Rand von Arenal haben genug von kaputten Gehwegen, überquellenden Müllbehältern und dem Gefühl, dass nachts niemand hinschaut.

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Was die Leute auf die Straße trieb

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In den letzten Wochen sammelte eine kleine Initiative rund 500 Unterschriften – Hand in Hand, Zettel auf der Bar, vor Supermärkten und an Straßenecken. Die Forderungen sind einfach und praktisch: mehr Reinigung, abgestellte und funktionierende Müllcontainer an den richtigen Stellen, und die Reparatur der tückischen Pflastersteine entlang der Calle Punta und dem Abschnitt Richtung Passeig. \"Ich habe mich schon zweimal fast den Knöchel verstaucht\", sagt Maria, eine Anwohnerin, die seit zehn Jahren hier wohnt. Solche Stimmen hörte man öfter.

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Atmosphäre und Stimmen vor Ort

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Es war ein klares, aber ruhiges Treffen. Familien, Rentner, Angestellte aus den kleinen Betrieben der Umgebung. Einige brachten Taschenlampen, andere Fotos von defekten Bordsteinen. Ein älterer Herr erzählte von den Streifenwagen, die in den frühen Morgenstunden nur selten zu sehen seien. \"Nachts fühlt man sich unsicherer\", sagte er, ohne zu übertreiben.

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Konkrete Forderungen, keine großen Versprechungen

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Die Liste der Anliegen wirkt beiläufig, ist aber konkret: regelmäßige Straßenreinigung, Ersatz oder Repositionierung der Müllbehälter, wo sie wirklich gebraucht werden, und Instandsetzung der Gehwege, damit Kinder mit dem Roller nicht im Sand landen. Ein weiterer Punkt: bessere Beleuchtung an einigen Querstraßen – vor allem dort, wo die Laternen flackern oder ganz fehlen.

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Ein lokaler Eindruck, kein allgemeiner Alarm

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Das Problem scheint nicht die ganze Insel zu betreffen, sondern konzentriert auf diesen Teil von Arenal, der verwaltungstechnisch zu Llucmajor gehört. Man hörte kaum politische Slogans, eher ein gegenseitiges \"Wir müssen etwas tun\". Ein bisschen Nachbarschaftskümmernis also, verpackt in Unterschriften und einer Kundgebung.

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Ob die Gemeinde bald reagiert, ist offen. Die Organisatoren kündigten an, die Liste der Unterschriften an die zuständigen Stellen weiterzugeben und auf Antworten zu bestehen. Für die Menschen hier wäre das schon ein Anfang – saubere Straßen und sichere Gehwege sind keine großen Versprechungen, sondern ganz normale Erwartungen an den Ort, in dem man lebt.\n

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Wann: 16.09.2025, Kundgebung am Abend\n
Wo: Plaza Mayor, Llucmajor (Bereich Arenal)\n
Unterschriften: rund 500\n
Teilnehmer: etwa 200 Anwohner

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Wer in der Nachbarschaft wohnt, weiß: Kleine Dinge, wie funktionierende Müllstationen oder reparierte Gehwege, verändern den Alltag mehr, als man denkt. Heute ist es der Ärger über Müll und Schlaglöcher, morgen vielleicht ein gemeinsames Treffen, um verbindliche Lösungen zu planen. Die Stimmung ist fordernd, aber nicht feindselig – und das ist schon viel wert.