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Palma startet Aufklärungsoffensive für saubere Straßen und verantwortliche Tierhaltung

Palma startet Aufklärungsoffensive für saubere Straßen und verantwortliche Tierhaltung

25.09.2025
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Die Stadtwerke Emaya schieben eine Informationskampagne an: Hundebesitzer sollen besser informiert werden, es gibt kostenlose Hilfsmittel – und strenge Bußgelder bei Verstößen.

Infos, Tüten und ein bisschen Nachdruck: Palmas neue Aktion für Hundehalter

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Wer heute vormittag Richtung s'Escorxador ging, konnte Stände, Mitarbeiter in orangefarbigen Westen und eine kleine Schlange mit bellenden Vierbeinern sehen. Die städtische Entsorgungsfirma Emaya hat eine Kampagne gestartet, um die Regeln rund um Hundehaltung in Palma noch sichtbarer zu machen. Ziel: weniger Verschmutzung, mehr Rücksicht – und praktische Hilfe für den Alltag.

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Was wird angeboten?

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An mehreren Stellen der Stadt – angefangen beim ehemaligen Schlachthof s'Escorxador – bauen die Teams bis Ende Oktober Infopunkte auf. Dort gibt es kostenlose Hundekotbeutelspender, kleine Fläschchen zur Reinigung von Urin an Laternenpfosten und Broschüren mit den Pflichten, die jeder Tierhalter kennen sollte. Wer vorbeischaut, bekommt neben Material oft auch kurze Tipps: wie man einen Spaziergang plant, damit Bolzplätze sauber bleiben, oder welche Zeiten für längere Gassirunden sinnvoll sind.

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Die Stände sind bewusst niedrigschwellig: oft öffnen sie vormittags gegen 9 Uhr und am späten Nachmittag noch einmal, damit Berufstätige vorbeischauen können. Emaya-Mitarbeiter und einige Ehrenamtliche beantworten Fragen ohne großen Papierkram – man kann sich also schnell informieren und gleich etwas mit nach Hause nehmen.

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Was passiert bei Verstößen?

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Die Stadt erinnert daran, dass nicht nur Petitionen und Appelle gelten: Wer Hundekot oder bewusst verschmutzte Plätze nicht beseitigt, muss mit Geldbußen rechnen. Die möglichen Strafen reichen in Extremfällen bis zu einer vierstelligen Summe. Das ist nicht neu, aber offenbar nötig – Anwohner beschweren sich schon länger über vermüllte Wege und Parzellen.

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Mir persönlich fiel heute auf, wie unterschiedlich die Reaktionen sind: Viele grüßten und nahmen eine Tüte mit, einige schauten skeptisch, zwei ältere Damen diskutierten über größere Hundewiesen in ihrem Viertel. Solche kleinen Szenen zeigen: Regeln sind das eine, Gemeinschaftsgefühl das andere.

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Praktischer Rat für Hundebesitzer

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Ein paar einfache Hinweise, die an den Ständen genannt wurden: immer Ersatzbeutel einstecken, kurze Bürste oder Feuchttuch für nasse Tage dabei haben, Kotbeutel nicht einfach am Straßenrand deponieren, sondern in öffentliche Mülleimer werfen. Wer einen gemeinsamen Treffpunkt mit anderen Hundebesitzern organisiert, sollte klar kommunizieren, dass jeder nachräumt – das funktioniert öfter besser als Einzelkritik.

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Am Ende ist es eine Mischung aus Information, kleinen Hilfen und Kontrollen. Die Aktion läuft noch mehrere Wochen; wer will, kann ruhig einmal vorbeischauen. Ich war gegen 11:30 Uhr am s'Escorxador, habe eine Tüte bekommen und zwei Nachbar*innen kennengelernt. Nicht die große Revolution, aber ein handfester Anfang.